Meine Lieblings-Früchte - Seite 3

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Mango - die Versuchung

Der Mangobaum (Mangifera indica) wird in den Tropen und Subtropen seiner wohlschmeckenden Früchte wegen kultiviert. Die immergrüne Mango wird in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet von Indien bis Burma ca. 30 m groß (in Einzelfällen sogar 40 m), benötigt dafür aber viele Jahre, so dass allzu starker Wuchs in Kübelkultur nicht befürchtet werden muss, obwohl die Mango zu den eher starkwüchsigen Pflanzen zählt.


Trotzdem kann der zur Familie der Anacardiaceae gehörende Mangobaum mehrere hundert Jahre alt werden. Man kennt Mangobäume mit einem Alter von mehr als 300 Jahren, die immer noch regelmäßig Früchte tragen. Die dunkelgrünen Blätter sind lanzettförmig ausgebildet, bei erwachsenen Pflanzen mindestens ca. 10 cm lang und mit einer dünnen Wachsschicht versehen, die einen Hochglanzeffekt ergibt. Bei einigen Arten sind neue Triebe und Blätter rötlich gefärbt. Die Blüten sind relativ klein und blassgelb.

Die Früchte sind je nach Sorte so groß wie eine Birne oder eine Grapefruit und im Wesentlichen aus dem Handel bekannt. Größere Früchte gibt es natürlich auch, die fast Melonen ähnlich sind. Es existieren 2 Arten von Mangobäumen, die indische und die philippinische. Die indische bringt gelb-rötliche Früchte hervor, während diejenigen der philippinischen Art auch im reifen Zustand grün bleiben. Beide Arten sind nicht nur auf die Herkunftsgebiete beschränkt.

Mangos sind ovale oder nierenförmige Früchte, die bis 20cm lang werden. Die wachsartige Schale ist grün, gelblich, orange oder rotviolett gefärbt und kann auch mehrere dieser Farben vereinen. Das Fruchtfleisch besitzt eine tiefgelbe Farbe und ist sehr saftig. In der Mitte der Frucht befindet sich ein großer Kern, der von einer harten, mit Fasern besetzten Schale umgeben ist. Zur Mitte hin wird auch das Fruchtfleisch faseriger und lässt sich nur schwer von der Samenschale abtrennen. Die Farbe sagt nichts über den Reifegrad aus, sondern ist abhängig von der Sorte. Reife Früchte geben auf Druck leicht nach und haben einen zarten Duft.

Gesundheitlicher Wert:

Bemerkenswert an der Mango ist der hohe Gehalt an Provitamin A, der am höchsten unter sämtlichen Obstsorten ist. Mit 6350 I.E. ist die Mango stärkster Vitamin A-Träger (Mohrrübe 1200 I.E.).t. Vitamin B3, B5, B6, C und E. Außerdem ist sie reich an Kupfer, Mangan, Magnesium sowie Zink.

Mangos wirken beruhigend auf den Kreislauf, Stress abbauend und fördern die Hauterneuerung. Der Mango wird auch eine Appetit- und Verdauungsfördernde Wirkung zugeschrieben. Außerdem enthält sie auch sehr viel Kalium und sie fördert durch die vielen Vitalstoffe die sportliche Leistungsfähigkeit.
Zuhause kann man die Früchte bei Zimmertemperatur gut lagern, auch nachreifen kann sie dann gut. Am besten sind die Früchte, die man sich über bestimmte Versandfirmen zukommen lässt. Oder man fährt selbst in die Tropen.

Die Supermarktware kann man meistens vergessen. Mangos aus dem Supermarkt sind entweder zu unreif oder sie haben ein all zu großes Hitzebad hinter sich um die Verunreinigungen zu entfernen. Oft sind sie einfach schon faul, obwohl sie nie reif wurden. Ganz selten erwischt man im Supermarkt auch mal gute Früchte. Sie erscheinen reif, sehen dann goldgelb aus und schmecken extrem süß. Dann merkt man schon die Kultivierung. Das Übermaß an Zucker ist dann nicht mehr normal. Man ist dazu geneigt einfach zuviel von diesen Mangos zu verzehren.

Wer schon mal eine wilde Mango verzehrt hat, der weiß wovon ich schreibe. Die Frucht wird nicht so groß wie eine Plantagenfrucht, ist dafür aber sehr aromatisch. Da ist man schon nach kurzer Zeit sehr gesättigt und diese Sättigung hält auch lange an. Kultivierte Mangos haben entweder soviel Zucker, das man sich daran nicht satt essen kann und sich auch schnell wieder ein Hungergefühl einstellt. Oder sie sind so ekelig das man keine mehr verzehren möchte.

Man schneidet die Frucht mit einem scharfen Messer so auf, dass zwei Backen und ein Mittelstück mit Stein entstehen. Mittelstück abschaben, Backen- Fleisch mit einem Löffel auslösen. Oder das Fruchtfleisch gitterartig bis knapp vor die Schale einschneiden. Schale nach innen biegen (zum Igel). Oder Mango wie eine Apfelsine schälen und in Spalten vom Kern ablösen. Achtung: Mangosaft hinter lässt hartnäckige Flecken!

Das Gerücht, dass Mangos dem Magen nicht gut tun, beruht auf Unwissenheit, denn Mangos sowie auch andere Früchte sollte man steht's auf leeren Magen verzehren, damit es nicht zu Gärungen kommt.