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16.02.2006 Donnerstag Gorillas in Freiland und in Menschenhand

Hallo liebe Natur und Tierfreunde,

Heute möchte ich gerne mal etwas über mein Lieblingstier den Gorilla bringen. Ich mag Gorillas sehr gerne, sie sind friedliebend, gemütliche und intelligente Tiere. Sie ernähren sich fast vegan mit ausnahmen.

Gorilla sind fast am austerben und mit den Bericht, den ich hier veröffentliche möchte ich den Gorilla den Menschen etwas nahe bringen.

Der Bericht ist erstellt worden von:

Johannes Gutenberg-Universität Mainz Institut für Anthropologie
Hausarbeit zur Lehrveranstaltung:

Primatologische Übung WS 1998/99

Leitung: Prof. Dr. W. Henke und Dipl.-Biol. E. Frauendorf

Gorillas in Freiland und in Menschenhand
ein Vergleich Anja Poenick
Abgabedatum: 08.06.1999

Themen:
Der Gorilla in seinem natürlichen Habitat - Flachlandgorilla - Berggorilla - Grauergorilla - Wie der Gorilla in den Zoo kam - Gorillas im Freiland und in Menschenhand: ein Vergleich - Nahrungsaufnahme - Handaufzucht und ihre Folgen - Beschäftigung mit dem eigenen Körper - Fortpflanzung

I. Einleitung
Lange Zeit hatte es gedauert, bis der Mensch es schaffte, Gorillas aus Afrika lebend nach Europa zu transportieren und etliche Gorillas mußten ihr Leben lassen, ehe man so viel Einsicht und Erkenntnis gewann, daß dieseGeschöpfe auch in der Fremde länger als bloß ein paar Wochen überlebten. Doch aufgrund der immer größeren Nachfrage der Zoologischen Gärten nach Gorillas wuchs das Bestreben, die Lebensbedingungen der Gorillas in Menschenobhut immer mehr zu verbessern, und damit das Überleben in Gefangenschaft zu sichern.

Die Vorstellung davon, wie Gorillas im Zoo am besten gehalten werden sollten, wandelte sich im Laufe der Zeit, ebenso wie das Bild des Gorillas an sich.
Heute sind die Zeiten des Wildfangs vorbei. Die heutzutage in Gefangenschaft lebenden Gorillas stammen aus der erfolgreichen Zucht von in Zoos lebenden Tieren. Auch ist die Sterblichkeitsrate der Gorillas stark gesunken. Doch auch wenn sich die Bedingungen im Zoo für die Gorillas im Laufe der Jahre scheinbar zum Positiven verändert haben, so stellt sich doch weiterhin die Frage nach den optimalen Lebensbedingungen in Gefangenschaft. Fühlen sich die Gorillas denn wirklich wohl in Menschenobhut? Ist der erste Eindruck, daß sich die Gorillas im Zoo prächtig entwickeln und scheinbar einen adäquaten Ersatz für ihre Umwelt- und Lebensbedingungen in ihrer Heimat Afrika gefunden haben, auch noch nach näherer Betrachtung aufrecht zu erhalten?
Oder gibt es etwa doch Zeichen, daß die Zoohaltung, und sei sie noch so Fortgeschritten und entwickelt, bloß ein ungenügender Ersatz ist für eine natürliche Umgebung, die wir auch mit größter Mühe nicht zu ersetzen vermögen?
Diese Fragen stellten sich mir während meines Praktikums im Zoologischen Garten in Frankfurt am Main im Herbst 1998. Mir bot sich u. a. die Möglichkeit, zwei Wochen im Menschenaffenhaus zu arbeiten, was mir einen besonderen Einblick in den Zooalltag dieser Tiere verschaffte. Aus diesen Erlebnissen heraus entstand das Bedürfnis, die Zootiere mit ihren freilebenden Artgenossen zu vergleichen. Daher soll nun ein Blick auf die Tiere selbst geworfen werden. Lassen wir die Gorillas für sich selbst "sprechen".

Welche Unterschiede treten zwischen Artgenossen im Freiland und in Menschenobhut auf? Wie verändern sich die Tiere im Zoo im Vergleich zu ihren freilebenden Verwandten?
In dieser Arbeit sollen dabei ausschließlich die Unterschiede festgehalten werden. Sich mit den Gemeinsamkeiten der Gorillas im Zoo und im Freiland zu befassen, würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen, doch soll es ja auch primär Aufgabe sein, ein Augenmerk auf die Veränderungen zu werfen, die letztlich der Mensch ganz alleine zu verantworten hat.

II. Der Gorilla in seinem natürlichen Habitat

Die Art Gorilla gorilla wird üblicherweise in drei Unterarten eingeteilt:

o Gorilla gorilla gorilla - (westlicher) Flachlandgorilla

o Gorilla gorilla beringei - Berggorilla

o Gorilla gorilla graueri - östlicher Flachlandgorilla oder Grauergorilla

Diese drei Unterarten können auch aufgrund einiger anderer Merkmale (z.B. Nasenbreite, Fellfarbe, Armlänge) unterschieden werden, doch spielt für die zugrundeliegende Fragestellung die natürliche Herkunft und Umgebung die entscheidendere Rolle.

1. Flachlandgorilla (Gorilla gorilla)
Das Verbreitungsgebiet des Flachlandgorillas erstreckt sich über den Westen der zentralafrikanischen Regionen. Man findet ihn noch heute im äquatorialen Westafrika ( Gabun, Zentralafrikanische Republik, Äquatorial-Guinea, Kongo, Kamerun, Nigeria). Weiter nördlich und westlich gibt es ihn in einem isolierten Gebiet am Cross River in Nigeria und Kamerun.

Der natürliche Lebensraum der Flachlandgorillas zeichnet sich durch ein tropisch warmes Klima aus. Die mittlere Tagestemperatur in Rio Muni (Äquatorial-Guinea) beträgt 25°C bei einer mittleren Luftfeuchtigkeit von 90%. Primär- und Sekundärwald gehören ebenso zum natürlichen Lebensraum wie Sumpfgebiete, überflutete Wälder, Terra firma (dichter Wald mit zeitweise trockenem Boden) und Savannen, in denen besonders Süß- und Sauergräser wachsen.

Entsprechend des natürlichen Lebensraums ernährt sich der Flachlandgorilla besonders von Früchten, deren Anteil an der Nahrung jedoch von der Jahreszeit abhängig ist. Zudem werden viele grüne Pflanzenteile aufgenommen.

1 Meder: Gorillas - Ökologie und Verhalten. Seite 27 f sowie Godwin: Gorillas. Seite 18.
2 Meder 1993, 30 ff.
3 Meder 1993, 46

2. Berggorilla (Gorilla gorilla beringei)
Der vom Aussterben stark bedrohte Berggorilla ist in den oberen Regionen der Virunga-Vulkane am Dreiländereck Ruanda - Uganda - Zaire (heute: Demokratische Republik Kongo) beheimatet sowie dem Impenetrable Forest in Uganda. Diese Unterart lebt heute nur noch in großen Höhen, da sie durch die Abholzung des Waldes in den niederen Regionen zum Ausweichen gezwungen wird.
Der Lebensraum der Berggorillas ist durch zwei Regen- und Trockenzeiten gekennzeichnet. Die Temperaturen steigen nicht so an wie im Gebiet der Flachlandgorillas (Tageshöchsttemperatur in 3000 m 14-15°C). Es herrscht ein naßkühles Klima.
Die Berggorillas nutzen alle Vegetationszonen, die am Virunga-Vulkan vorkommen, d.h. vom Bergwald (unterhalb 3000 m), Bambuswald (2500-3300 m), Hagenia-Wald (2740-3700 m), Hypericum-Wald (3300-3800 m) über Baumheide (3300-3800 m), Wiesen (3300-3800 m) bis Riesensenecios und - lobelien (3300-4300 m) und der Alpinen Zone (ab 3550-4300 m). Meist halten sich Berggorillas jedoch im Hagenia-Wald auf, der sich durch eine offene Vegetation auszeichnet und durch das Rosengewächs Hagenia abyssinica. Hohe Sträucher, besonders das Kreuzkraut Senecio trichopterygius, Ruwenzori-Ampfer Rumex ruwenzoriensis, Distel Carduus afromontanus und die Nessel Laportea alatipes bestimmen das Szenario.

Aufgrund der Vegetation besteht die Nahrung des Berggorillas fast ausschließlich aus Blättern, Stengeln, Mark und Sprossen. Der Früchteanteil fällt entschieden geringer aus.

3. Grauergorilla (Gorilla gorilla graueri)
Der östliche Flachlandgorilla ist im östlichen Zaire (heute: s.o.) anzutreffen.

Die beiden Wissenschaftler Emlen und Schaller entdeckten 1959 dabei eine Reihe voneinander getrennter kleiner Gebiete, in denen einzelne Gruppen dieser Unterarten leben.Die Vertreter dieser Unterart leben in einer Höhe zwischen 2100 und 2600 m, doch halten sie sich vorwiegend in den tiefer gelegenen Regionen auf. Der Lebensraum umfaßt sowohl Primär- als auch Sekundärwald und beinhaltet die Vegetationszonen des Bergwaldes (2000-2400 m), Bambuswaldes (2350-2600 m), Sumpfwaldes (2250-2350 m), Hagenia-Waldes (1800-2100 m) sowie der Wiesen (2300 m).

Auch die letzte der drei genannten Gorilla-Unterarten ernährt sich vegetarisch.
Hauptsächlich Blätter stehen auf ihrem täglichen Speiseplan.

III. Wie der Gorilla in den Zoo kam
Die ersten Gerüchte über die Existenz der Gorillas kamen bereits im 17. Jahrhundert nach Europa, doch wuchsen das Interesse, die Anzahl der Geschichten, Mythen und Legenden im 19. Jahrhundert beachtlich an, als Westeuropa sein Augenmerk verstärkt auf den afrikanischen Kontinent richtete. Unglaubliche Horrorgeschichten über wilde Bestien, die Gewehrläufe zerbeißen (Abb. 4) und Menschenfrauen rauben würden, prägten lange das Bild von den Gorillas.

So veröffentlichte zum Beispiel der Anatom Owen 1859 ohne je einen lebenden Gorilla gesehen zu haben:

"Wenn Neger durch das Zwielicht der tropischen Wälder schleichen, erkennen sie die Nähe einer dieser erschreckend tödlichen Bestien oft nur daran, daß einer ihrer Kumpane plötzlich verschwindet: heraufgezogen in
einen Baum, jammernd, vielleicht gar einen Todesschrei auf den Lippen.
Wenige Minuten später wird nur noch ein lebloser Körper zu Boden geworfen."

Paul Du Chaillu kommt die fragwürdige Ehre zu, der erste weiße Mann gewesen zu sein, der 1856 einen Gorilla erschoß. Die Gruselgeschichten über die Bestie Gorilla verkauften sich gut - genau das wollten die Leute hören. Daher verwundert es keineswegs, daß das Bemühen wuchs, einen lebenden Gorilla aus Afrika zu exportieren, um von der Sensationsgier der Leute zu profitieren. So dachte z.B. auch P. T. Barnum, der Erfinder des Drei-Manegen-Zirkus, der am Ende des 19. Jahrhunderts eine Expedition finanzierte, um ein Gorillababy für seine Show zu erhalten. Das von Barnums Jägern gefangengenommene Gorillajunge überlebte den Transport nach Amerika nicht - ebenso wie viele andere seiner Artgenossen zuvor. So berichtet George Schaller (1988, 90 f.) über einen Gorillafänger:

" In West Africa, for example, an unscrupulous American dealer shot down whole gorilla groups in order to obtain the infants. Most of these infants died from diseases - or sheer loneliness - before reaching zoos. Here is an extract from a report by a collector for a medical institute:On the other side of a small clearing a female was playing with a small baby. Everything seemed perfect for a good shot. The gorilla wasn`t fifty yards away and was unconscious of our presence. But I couldn`t help thinking of the other gorillas that we could hear, and couldn`t see. ... But there was nothing for it, I had to shoot. I took plenty of time and when I stopped shaking, I made a clean hit through the skull, killing her instantly.[The male rushed up.] I fired and hit him in the shoulder. He staggered for a second, but kept going. I fired again, and again he staggered. ..
The infant, so mercilessly obtained, died a few days later because no provision had been made for its care. For each of the eighty-five gorillas alive in the United States today, at least five others died while being captured or before they reached a zoo, a sad commentary not only on many collectors, but also on zoos, which for the most part care little how their animals are obtained."

1931 gelang es Martin und Osa Johnson erstmals ein Paar junger Berggorillas lebend nach Amerika zu transportieren. Sie wurden an den Zoo von San Diego verkauft. Jeder Tiergarten- oder Zirkusbesitzer wollte nunmehr eine dieser vermeintlichen Bestien besitzen. Sie dienten allein als Attraktion. Der Bedarf an Gorillas wurde weitgehend aus Wildfängen gedeckt. Wie viele Tiere sterben mußten, ehe eines davon lebend in dem Bestimmungszoo ankam, ist schwer zu sagen. Meist mußte man die ganze Gorillagruppe töten, ehe man an das begehrte Jungtier herankam. Und ob dieses den langen Transportweg dann auch überstand, war fraglich.
Die meisten der Gorillas verendeten bald nach der Ankunft im Zoo, denn man schätzte ihre Bedürfnisse völlig falsch ein, da man ein verkehrtes Bild von ihnen hatte und sie noch unzureichend erforscht waren.

"Die Anthropomorphen-Affen sind sehr für den seelischen Einfluß des Menschen empfänglich. Je mehr sich der Mensch mit diesen Tieren abgibt, um so eher vergessen sie ihre Gefangenschaft, und um so besser gedeihen sie. Bisher will es nicht gelingen, die Gorillas längere Zeit am Leben zu erhalten. Kaum daß diese Tiere nach ihrer Ankunft in Europa einige Wochen in der Gefangenschaft überstehen,so werden sie von Tag zu Tag teilnahmsloser gegen ihre Umgebung, verweigern schließlich alle Nahrung und liegen eines Morgens, ohne vorher eigentlich körperlich krank gewesen zu sein, entseelt in ihren Käfig. Ich glaube annehmen zu dürfen, daß es seelische Leiden sind, welche die melancholisch beanlagten Geschöpfe dahinraffen. Wohl sind ab und zu Gorillas längere Zeit in der Gefangenschaft gehalten worden, doch bilden solche Fälle Ausnahmen. Zu diesen Ausnahmen gehörte ein junger, männlicher Gorilla, der es im Aquarium zu Berlin vier Jahre aushielt und ein Gorillaweibchen, welche acht Jahre im Zoologischen Garten in Breslau lebte. Vielleicht gelingt es auch mir noch später, den richtigen Weg zu ihrer Erhaltung zu finden. Meiner Ansicht nach scheiterte die Sache bisher nicht an der äußeren Pflege, die diesen Affen zuteil wird, sondern an der seelischen Behandlung. Man hat diesen hochorganisierten Affen,ebenso den Orangs und Schimpansen, bisher viel zu wenig Empfindung zugetraut. Ich glaube bestimmt, daß die Gorillas an Heimweh zugrunde gehen."

In den letzten 50 Jahren jedoch gelangten die Tiergärten mehr und mehr zu der Einsicht, daß es wichtiger sei, dem Besucher Wissen über gefährdete Tierarten zu vermitteln, als der bloßen Unterhaltung zu dienen.
So sind die Zeiten des Wildfangs seit mehr als zwei Jahrzehnten vorbei, denn den Tiergärten gelang die erfolgreiche Zucht dieser großen Menschenaffen.

Dazu war es zunächst nötig, den Minimalbedürfnissen der Gorillas gerecht zu werden, damit ein Überleben gesichert wurde. Aber nicht nur das bloße Überleben ist für die erfolgreiche Zucht nötig, sondern auch das Bereitstellen eines Lebensraumes, in dem sich diese Tiere einigermaßen wohl fühlen, so daß sie zur Paarung bereit sind. Die Vermehrung der in Gefangenschaft lebenden Gorillas wird durch das Species Survival Program (SSP) gefördert, einem Programm, abhängig vom Zuchtbuch im Frankfurter Zoo, in dem alle in Menschenobhut lebende Gorillas registriert sind, d.h. deren Namen, Herkunft, Alter, Geschlecht und weitere Informationen. Das Ziel des Programms ist es, durch einen kontrollierten Austausch von Tieren unter den verschiedenen Zoos, Inzucht
sowie weitere Wildfänge zu verhindern. Derzeit leben ausschließlich Flachlandgorillas in Gefangenschaft, deren Züchtung mittlerweile gut voranschreitet. Colo war der erste in Gefangenschaft geborene Gorilla. 1956 wurde dieses Gorillaweibchen im Zoo von Columbus, Ohio, geboren. Sie wurde jedoch von Menschenhand aufgezogen. Jambo (geboren 1961) war das erste Gorillababy, das in Gefangenschaft von seiner Mutter selbst aufgezogen wurde.

IV. Gorillas im Freiland und in Menschenhand - ein Vergleich
Der nun folgende Abschnitt beschäftigt sich mit dem Vergleich zwischen Gorillas im Zoo und den in freier Wildbahn lebenden Menschenaffen. Im Rahmen dieser Arbeit kann es jedoch nur darum gehen, die auffälligen Unterschiede darzustellen, Gemeinsamkeiten werden nicht berücksichtigt, da diese in allgemeinen Darstellungen über Gorillas gut nachzulesen sind. Wichtig ist anzumerken, daß der herausragende Teil der Freilandstudien am Berggorilla durchgeführt wurde, der westliche Flachlandgorilla jedoch auf Grund der klimatischen Verhältnisse seiner natürlichen Heimat kaum in freier Wildbahn beobachtet wurde. Das Zooleben ist jedoch ausschließlich am westlichen Flachlandgorilla erforscht worden, da nur er in Zoos gehalten wird. Aus diesem Grund ist es noch nicht möglich, das Freileben der Berggorillas mit ihrem Zooleben zu vergleichen oder das Freileben der Flachlandgorillas mit ihrem Zooleben. Man ist also derzeit gezwungen, das Zooleben der westlichen Unterart mit dem Freileben der Berggorillas zu vergleichen. Dies bedeutet, daß die hier angeführten Auffälligkeiten bei Zootieren am westlichen Flachlandgorilla beobachtet wurden und mit freilebenden Berggorillas verglichen werden müssen.

1. Nahrungsaufnahme

Dank der sich immer erweiterndenKenntnisse über diese großen Menschenaffen ist es den Zoos möglich, den Gorillas eine adäquate Kost zu bieten. Dazu gehört auf dem Speiseplan des westlichen Flachlandgorillas sehr viel Obst.

Im Frankfurter Zoo erhält die Gorillagruppe (ausschließlich der westlichen Unterart angehörig) neben Apfelsinen, Bananen und Kiwis in der Hauptsache Äpfel. Aber auch Gemüse wie Rote Rüben, Kohl, Salat und Mohrrüben, sowie täglich frische Sprossen werden ihnen geboten.

Jedoch zeigen Zootiere trotz der ausgewogenen Ernährung ein Verhalten, das von freilebenden Tieren nicht bekannt ist:das Hochwürgen und Wiederaufnehmen von Nahrung. Dies ist ein häufiges Verhalten von Gorillas im Zoo, was womöglich damit zusammenhängt, daß die Zootiere nicht so viel Zeit für die Ernährung benötigen wie im Freiland, wo sich die Nahrungsaufnahme über den ganzen Tag erstreckt. Eine weitere Erklärung bietet Ruempler (1990) an, indem er sagt, daß die Tiere oft gezwungen seien, ihr Futter allzu hastig zu sich zu nehmen, damit es nicht von anderen dominanten Mitgliedern der Gruppe gefressen wird. Zudem schauen sich Jungtiere dieses Verhalten oft von den Erwachsenen ab und übernehmen diese Angewohnheit.
Auch im Frankfurter Zoo gibt es ein Gorillaweibchen, das diese Gewohnheit an den Tag legt: sie würgt das Futter vor den Augen der Besucher hoch, spuckt es in ihre Hand und streckt sie den Besuchern entgegen, die sich häufig angewidert abwenden. Der Nahrungsbrei wird dann wieder zu sich genommen. Man kann sehr gut beobachten, daß diese Gorilladame dieses Schauspiel um so häufiger wiederholt, je angewiderter die Zuschauer reagieren. Ekelverzerrte Gesichter animieren dazu, den Brei erneut hochzuwürgen. Beachtet man das ganze überhaupt nicht, verliert auch das Gorillaweibchen allmählich das Interesse am Hochwürgen des Futters.

2. Handaufzucht und seine Folgen
Die Handaufzucht durch den Menschen wird als letzte Maßnahme ergriffen, falls es zu einer Verweigerung des Jungtieres durch die Mutter kommt, was häufig unter Zoobedingungen der Fall ist. Muttertiere lassen das Junge nicht trinken, mißhandeln es oder interessieren sich überhaupt nicht dafür. Um das Leben der Gorillakinder zu retten, wird dann eine menschliche Ersatzmutter beordert, die sich um die Aufzucht des Jungtieres kümmert. Dadurch ergeben sich jedoch viele negative Folgen, die durch den mangelnden Körperkontakt hervorgerufen werden (unter normalen Umständen sind die Gorillakinder die meiste Zeit - besonders des nachts - in engem Körperkontakt mit ihrer Mutter; Es können als Folgen abnormale und stereotype Verhaltensweisen auftreten. Meder (1993) nennt Fingerlutschen, rhythmisches Schaukeln oder zielloses Herumrutschen auf dem Boden. Stereotypien wurden im Freiland noch nie beobachtet.
12 Meder 1993, 47 f.

Durch die Handaufzucht treten viele Veränderungen im Verhalten auf, die mehr oder weniger dramatisch erscheinen. So läßt sich bereits bezüglich der Entwicklung der Bewegungsweisen ein Unterschied feststellen. Handaufgezogene Gorillas, die häufig auf den Bauch gelegt werden (wie Menschenbabys), beginnen mit der Fortbewegungsweise des Krabbelns, wohingegen Jungtiere, die von ihren Artgenossen aufgezogen werden, sofort mit dem vierfüßigen Laufen beginnen (ab dem 4. Monat; im 5. Monat erste Kletterversuche).

Das Nestbauverhalten ist scheinbar angeboren, denn handaufgezogene Gorillas zeigen dieses Verhalten ebenso, auch wenn sie es nicht von älteren Artgenossen abgeschaut haben. Noch bevor die Gorillakinder ein Jahr alt werden, beginnen sie, Nester zu bauen, wobei Zootiere alle Materialien dafür verwenden, die sie bekommen, und sei es Plastik. Jedoch zeigt sich darin ein Unterschied zwischen Zootieren und freilebenden Gorillas. Letztere können bereits mit 18 Monaten taugliche Ruhenester für den Tag bauen, wohingegen ein schon 5jähriges handaufgezogenes Tier nicht in der Lage ist, ein brauchbares Nest zu bauen, denn "die notwendigen Verhaltenselemente für den Nestbau sind folglich angeboren, doch ihre richtige Anwendung muß gelernt werden. Wie ein Nest angelegt wird und was man damit tut, das sieht ein Gorillakind im Normalfall bei seiner Mutter, die jeden Abend ein solches konstruiert und darin mit dem Kind im Arm schläft"(Meder 1993, 140.).

Daß Gorillakinder, die von Menschenhand aufgezogen werden, den Nestbau nicht perfektionieren, scheint zunächst ein kleines Problem zu sein, das wohl sicherlich keinen allzu großen Kummer hervorrufen mag. Doch gerade im Hinblick auf eine mögliche Auswilderung handaufgezogener Tiere, ist dieses Defizit nicht zu ignorieren. Es ist hierbei von großer Bedeutung, daß verwaiste Gorillakinder von ihrer menschlichen Ziehmutter lernen, den Nestbau so weit als möglich zu perfektionieren, um dann später, bei erfolgreicher Auswilderung, eigene brauchbare und stabile Ruhe- und Schlafnester bauen zu können.

Schwierigkeiten ergeben sich bei der Eingliederung handaufgezogener Tiere in eine Gorillagruppe. Die in der Gruppe lebenden Jungtiere (im Freiland sowie im Zoo) lernen durch den ständigen Kontakt mit den erwachsenen Tieren recht schnell ihre eigenen Grenzen kennen, lernen sich einzugliedern und unterzuordnen - sie lernen normale soziale Beziehungen. Diese Erfahrungen fehlen den handaufgezogenen Tieren, so daß es dann später häufig große Schwierigkeiten gibt, wenn es darum geht, sich in einer fremden Gruppe einzugewöhnen. Der fehlende Kontakt zu erwachsenen Tieren macht sich nun deutlich bemerkbar.

Schwierigkeiten treten auch dann auf, wenn sich die von Menschenhand aufgezogenen Tiere zu sehr mit dem Menschen identifizieren und ihn statt des Gorillas als Artgenosse betrachten.
Ein Beispiel hierfür ist Zsa-Zsa, ein Gorillaweibchen, das am 4.12.1986 im Tierpark Hellabrunn/ München geboren wurde und seit August 1991 im Frankfurter Zoo lebt. Auch sie wurde von Menschenhand aufgezogen und identifizierte sich so stark mit dieser unbehaarten Art Homo sapiens, daß sie anfing, sich die Haare, besonders am Unterarm, auszuzupfen, um ihren vermeintlichen "Artgenossen" ähnlicher zu sehen.

Der mangelnde Kontakt mit Artgenossen in der Jugend bei Handaufzucht, kann sich auch bis ins Erwachsenenalter auswirken. So hat man feststellen können, daß sich handaufgezogene weibliche Gorillas seltener fortpflanzen als mutteraufgezogene Tiere. Gorillas, die in der Gruppe leben, sehen zwangsläufig, wie sich Artgenossen paaren. Fehlt den Tieren diese Erfahrung, haben sie später oft Schwierigkeiten bei der eigenen Fortpflanzung.

"Im verzweifelten Versuch, ihre geschlechtsreifen Gorillas zur Paarung anzuregen, wurden den Affen im Zoo von San Francisco vor einigen Jahren sogar pornographische Filme gezeigt." (Godwin 1994, 43.)

Zudem lehnen handaufgezogene ihre eigenen Jungtiere viel häufiger ab und wissen oft nicht so recht, wie sie sich als Mütter ihrem Kind gegenüber zu verhalten haben).

3. Beschäftigung mit dem eigenen Körper
Gorillas betreiben Körperpflege häufiger bei sich selbst als bei Mitgliedern der Gruppe. Dabei werden die Haare auseinandergestrichen und von Schmutz befreit. Pflanzenteile dienen zum Beispiel auch dazu, Kotreste zu entfernen, die sich am Fuß oder im Fell befinden.
Im Zoo beschäftigen sich diese Tiere sehr intensiv mit ihrem Körper und verletzen sich oft sogar selbst dabei. Das Haarausreißen ist hierbei noch eine der harmlosen Formen.

"Einzelne Gorillas beginnen in besonders belastenden Situationen, sich selbst zu verstümmeln, indem sie ihre Zehen durch übermäßige `Körperpflege´ verletzen und sich so stark mit diesen Wunden befassen, daß die Zehen oder Teile des Beins amputiert werden müssen." (Meder 1993, 91.)

4. Fortpflanzung
Bei Berggorillas im Freiland tritt die erste Brunst tritt im Durchschnitt mit 6 Jahren auf, der erste Eisprung erfolgt jedoch etwa zwei Jahre später.
Unter Zoobedingungen kann man eine viel früher einsetzende Brunst registrieren. Die erste Brunst kann u. U. bereits mit 4 1/2 Jahren erfolgen, der erste Eisprung bereits am Ende des 6. Lebensjahres. Im Freiland setzt der Eisprung frühestens mit 8 Jahren ein.14 Man nimmt an, daß auch die Geschlechtsreife beim Gorillamännchen im Zoo wesentlich früher einsetzt als im Freiland (da jedoch Schwarzrückenmänner aufgrund der Gruppenstruktur keine Nachkommen zeugen, sind Angaben über den Beginn der Zeugungsfähigkeit aus dem Freiland nicht bekannt).
Das Alter der weiblichen Gorillas bei ihrer ersten Geburt beträgt im Freiland im Schnitt 10 Jahre, frühestens ca. 8 1/2 Jahre im Freiland und ca.6 1/2 Jahre im Zoo.
Vergleicht man die mittlere Zyklusdauer, so zeigt sich ein etwas verlängerter Zyklus bei Zootieren von 30-32 Tage im Vergleich zu den freilebenden Gorillas, deren Zyklusdauer nur 28 Tage beträgt.
Auch der Geburtenabstand ändert sich unter Zoobedingungen:
Meder 1993, 146.

Freiland Zoo

Mittelwert: 3 Jahre u. 10 Monate 4 Jahre u. 3 Monate
Spanne: 3 - ca. 7 Jahre ca. 2 Jahre - ca. 12 Jahre

Die Sterblichkeitsrate von Jungtieren in Gefangenschaft ist etwas geringer im Vergleich zum Freiland. So sterben im Freiland etwa 26,2% der Jungtiere im 1. Lebensjahr, wohingegen es im Zoo nur 21,6% sind.15

alle Zahlenangaben aus: Meder 1993, 208 f.

V. Zusammenfassende Worte
Unter den drei großen Menschenaffenarten gilt der Schimpanse als der Clevere, der Orang Utan als der Nachdenkliche und der Gorilla als der Weise.
Doch wie wir gesehen haben, dauerte es eine ganze Zeit, bis der Gorilla das Ansehen eines sanften Riesens erhielt und sich das Bild in den Köpfen der Menschen von einer blutrünstigen, menschenfressenden Bestie gewandelt hat.
Doch betrachtet man einen Gorilla, verwundert es kaum, daß er lange Zeit als wilde Kreatur galt. Seine Größe, sein Gewicht, seine Kraft, sein Gebiß, sein Gebrüll, sein Brusttrommeln - sein ganzes Erscheinungsbild läßt auf den ersten Blick dieses Tier eher als Monster, denn als friedlichen Vegetarier erscheinen.

"Somewhere ahead and out of sight , a gorilla roared again, uuua - uuua! an explosive, halfscreaming sound that shattered the stillness of the forest and made the hairs on my neck rise."

Aber vielleicht wirkt er heute gerade deshalb so faszinierend auf viele Menschen. Es erstaunt, daß ein so großes, schweres und kräftiges Tier, welches Dank seiner Muskelkraft ohne Weiteres in der Lage wäre, einen Menschen zu töten, doch bloß ein sanfter Riese ist.
So mancher Zoobesucher denkt, daß dieses Tier so leicht nichts aus der Bahn wirft. Aber wie diese Arbeit zeigen sollte, ist diese Annahme völlig falsch. Der Schein trügt, denn trotz seiner gesunden und kräftigen Erscheinung, zeigen sich mehr oder minder auffällige Veränderungen, Abweichungen, sei es im Verhalten oder der Physiologie, die mitunter nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen sind und daher den meisten Zoobesuchern völlig unbemerkt bleiben. Aber auch etwas auffälligere Veränderungen, wie etwa das Hochwürgen der Nahrung oder das Auszupfen der Haare, die dem Zoobesucher eigentlich nicht entgehen können, werden meist ignoriert oder einfach nur belächelt.

Ich habe selbst die Erfahrung machen müssen: es ist der Mensch vor dem Affengehege, der sich tierisch benimmt, nicht der Affe hinter der Glasscheibe!
Will man in den Zoo, um Affen zu sehen, muß der Zoobesucher den Wegweisern zum Affenhaus (Menschenaffenhaus) folgen, doch wird der kritische Besucher die "wahren Affen" bald unter seinesgleichen zu finden wissen.
Trotz der Ignoranz einiger Menschen, ist es wichtig sich mit der Frage auseinanderzusetzen, was sich beim Gorilla unter Zoobedingungen verändert, was sich verschlechtert, was zur Verbesserung des Wohlbefinden dieser Tiere getan werden muß. Es sind schließlich doch Verwandte von uns. So schreibt George Schaller über seine erste Begegnung mit einem Silberrücken (Berggorilla) in freier Wildbahn:

"He [the gorilla] gave an impression of dignity and restrained power, of absolute certainty in his majestic appearance. I felt a desire to communicate with him, to let him know by some small gesture that I intended no harm, that I wished only to be near him.
Never before had I had this feeling on meeting an animal. As we watched each other across the valley, I wondered if he recognized the kinship that bound us."
(Schaller 1988, 35.)

Ein Tierpfleger des Frankfurter Zoos sagte einmal zu mir, daß es für ihn und viele seiner Kollegen die schlimmste Strafe sei, im Menschenaffenhaus zu arbeiten. Ich verstand seine Aussage zunächst nicht, war es doch mein Bestreben, gerade dies während meines Praktikums dort zu tun. Er erklärte mir seine Aussage mit den Worten:

"Ich kann es nicht ertragen in ihre Augen zu sehen, denn ich sehe darin keine Tiere, sondern Menschen. Und Menschen hinter Gittern wie Tiere zu behandeln, finde ich grausam."

Und genau darum ist es so wichtig, sich um die Bedürfnisse dieser Tiere zu bemühen, denn wenn wir sie schon ihrer natürlichen Heimat nach und nach immer mehr berauben, dann ist es das mindeste was wir tun können und müssen, für beste und adäquateste Zustände im Zoo zu sorgen.
Und mögen die hier angeführten Veränderungen der Gorillas unter Zoobedingungen nicht ausreichen, um zu überzeugen, daß wir uns weiterhin um die beste Versorgung und Pflege dieser Geschöpfe kümmern müssen, dann bleibt nur noch ein Besuch eines Zoos. Sieht man in das Gesicht und in die Augen eines Gorillas unter Menschenobhut, so sieht man mit einem Blick, was wir diesen Wesen angetan haben:

"All their emotions are in their eyes, which are a soft, dark brown. The eyes have a language of their own, being subtle and silent mirrors of the mind, revealing constantly changing patterns of emotion that in no other visible way affect the expression of the animal. I could see hesitation and uneasiness, curiosity and boldness and annoyance. Sometimes, when I met a gorilla face to face, the expression in its eyes more than anything else told me of his feelings and helped me decide my course of action." (Schaller 1988, 119.)


VI. Literaturverzeichnis
Dembowski, Jan, 1956: Psychologie der Affen. Berlin: Akademie-Verlag.
Godwin, Sara, 1994: Gorillas. Erlangen: Karl Müller Verlag.
Hagenbeck, Carl, 1909: Von Tieren & Menschen - Erlebnisse und

Erfahrungen. Berlin: Vita Deutsches Verlagshaus.

Hess, Jörg, 1997: Menschenaffen - Mutter und Kind. Basel: Friedrich Reinhard
Verlag.
Meder, Angela, 1993: Gorillas -Ökologie und Verhalten. Berlin, Heidelberg:

Springer - Verlag.
Morris, Ramona u. Desmond, 1968: Der Mensch schuf sich den Affen..
.
München, Basel, Wien: BLV Bayerischer Landwirtschaftsverlag.
Phyllis, C. Jay, Editor, 1968: Primates - Studies in Adaptation and Variability.

New York, Chicago, San Francisco, Atlanta u.a.

Schaller, George B., 1988, erste Auflage 1964: The Year of the Gorilla.
Chicago: The University of Chicago Press.
Sokolowsky, Alexander, o. J., zweite Auflage: Erlebnisse mit wilden Tieren.

Leipzig: Verlag von Max Möhring.

Nun ich hoffe dieser Artikel bewirkt ein wenig, dass man sich Gedanken macht über den Gorilla - und wir ihm näher kommen und ihn besser verstehen.

Lieben Gruß an Euch

Euer Dirk

Wer gerne etwas dazu schreiben möchte kann mich unter meiner E-Mail erreichen. durian@gmx.net

 

 

13.02.2006 Montag Die fünf Tibeter

Hallo zusammen,

Wenn ich Morgens aufstehe, dann mache ich mit als erstes die fünf Tibeter. Die Fünf "Tibeter" sind ein System von Yogaübungen, die Muskeln aufbauen, unser Drüsensystem stimulieren, Rückenschmerzen heilen und vorbeugen und uns bis ins hohe Alter gelenkig halten. Franz Konz sagte einmal, : "Wenn Ihr mal keine zwei Stunden Zeit für die Uhrzeitbewegung habt, macht doch wenigstens Die Fünf "Tibeter"!"

Man fängt mit drei bis sechs Wiederholungen an und steigert sich jede Woche um drei Wiederholungen, bis man auf 21 angekommen ist. Die Übungen sollten immer auf nüchternem Magen am Besten vor dem Frühstück und vor dem Abendessen ausgeführt werden. Man fühlt sich fit, ist kreativ und energiegeladen und spürt eine Lebensfreude wie nie zuvor!

Der 1. "Tibeter"

Der erste Ritus regt den Energiefluss in den Energiezentren an und belebt die damit verbundenen Nerven, Organe und Drüsen. Wir fühlen uns besser geerdet und können mit dieser Übung negative Gefühle wie Frust oder Deprimiertheit transformieren.
Man steht aufrecht. Die Arme sind seitlich ausgestreckt und befinden sich parallel zum Boden. Die Handflächen zeigen nach unten, die Finger liegen aneinander. Die Arme bleiben die ganze Zeit in dieser Position, und man dreht sich im Uhrzeigersinn - also rechtsherum - ohne Unterbrechung um die eigene Achse, bis einem leicht schwindelig wird. Dann bleibt man stehen und fixiert so lange seine Daumen, bis man wieder im Lot ist.


Der 2. "Tibeter"

Dieser Ritus stärkt die Rücken- und Bauchmuskulatur und verbessert den Stoffwechsel und dadurch auch die Verdauung und Entgiftung.
Bei der zweiten Übung legt man sich auf ein Handtuch, eine Matte oder den Teppich. Du legst dich mit gerade ausgestreckten Beinen auf den Rücken. Die Hände liegen mit den Handflächen nach unten direkt neben dem Körper. Du atmest durch die Nase ein und hebst die Beine hoch - bis zur Senkrechten -, während du gleichzeitig den Kopf hebst und das Kinn an die Brust ziehst. Dabei sind die Knie durchgedrückt. Der gesamte Rücken und der Po bleiben auf dem Boden. Jetzt atmest du durch Mund oder Nase aus und bringst Beine und Kopf langsam zurück in die Ausgangsposition. Du solltest beim Heben der Beine und des Kopfes einatmen und dann ausatmen, wenn du sie langsam in die Ausgangsposition zurückführst.

Der 3. "Tibeter"

Bei diesem Ritus steigt die Energie in die Herzgegend, und wir aktivieren gleichzeitig das Halszentrum. Unser Immunsystem wird gestärkt, da wir die Thymusdrüse anregen, mehr weiße Blutkörperchen zu bilden. Durch die starke Durchblutung des Halses werden wir nicht mehr so leicht heiser.
Bei der dritten Übung kniest du dich hin. Die Beine sind parallel und hüftbreit auseinander. Die Zehen sind aufgestellt, und die Füße befinden sich im rechten Winkel zum Boden. Die Handflächen liegen auf der Rückseite der Oberschenkel gleich unterhalb des Pos.

Der Körper ist aufrecht, und das Kinn ziehst du auf die Brust. Nun atmest du durch die Nase ein und legst beim Ausatmen das Kinn auf die Brust. Beim nächsten Einatmen lehnst dich dabei von der Taille aus zurück - so weit, wie es dir ohne Anstrengung möglich ist. Dabei stützt du dich an den Oberschenkeln ab. Während du ausatmest, kehrst du in die Ausgangsstellung zurück. Als Ausgleich machst du danach die Embryo-Haltung: Du lässt den Po auf den Fersen, die Stirn am Boden und lässt Arme und Schultern locker neben den Beinen ruhen, Handflächen nach oben.

Der 4. "Tibeter"

Dies ist ein sehr kraftvoller Ritus, der unsere sexuelle Energie stärkt, weil er das Sinnlichkeitszentrum anregt. Wir entwickeln unsere Kreativität.
Du setzt dich auf den Boden uns streckst die Beine grade nach vorn aus. Die Füße sind ungefähr 30 Zentimeter weit auseinander. Die Handflächen legst du neben den Po parallel zu den Hüften auf den Boden und ziehst das Kinn an die Brust.

Du atmest ein und legst beim Ausatmen den Kopf auf die Brust. Beim nächsten Einatmen sammelst du deine Energie und hebst den Körper vom Boden, bis der Rumpf parallel zum Boden eine gerade Linie mit den Oberschenkeln bildet. Du machst sozusagen eine Brücke oder bildest einen "Tisch". Gleichzeitig legst du den Kopf in den Nacken.
In dieser Position spannst du einen Augenblick lang jeden Muskel des Körpers an.
Während du in die Ausgangsposition zurückkehrst, atmest du aus. Als Ausgleichsübung empfiehlt es sich, im Sitzen den Oberkörper locker nach vorn über die aufgestellten Beine hängen zu lassen.

Der 5. "Tibeter"

Dieser Ritus schafft eine Brücke zwischen den Keimdrüsen und der Zirbeldrüse, wobei alle Energieflüsse des Körpers vor und zurück bewegt werden. Der fünfte "Tibeter" bewirkt ein tiefgehendes Ausbalancieren unserer Energien und aktiviert uns auf sehr kraftvolle Weise.
Du beginnst die Übung, indem du dich auf Handflächen und Fußballen stützt, so, als ob du Liegestütze machen wolltest. Die Zehen sind aufgestellt. Hände und Füße sind jeweils etwa 60 Zentimeter weit auseinander. Die Arme befinden sich senkrecht zum Boden, und die Wirbelsäule ist durchgebogen, so dass der Körper nach unten durchhängt. Der Kopf liegt so weit wie möglich im Nacken. Decke/Himmel anschauen.
Du hebst nun beim Einatmen den Po und ziehst das Kinn an die Brust und schaust auf deine Knie. Dabei bleiben Arme und Beine gestreckt, so dass der Körper ein "V" oder Dreieck bildet. Während du ausatmest, kehrst du in die Ausgangsstellung zurück. Als Ausgleichsposition bietet sich an, die Fersen aufgestellt zu lassen, du liegst auf Stirn und Unterarmen, mit den Handflächen nach unten und dem Po oben.

Ich bemerke jedes mal wenn ich diese Übungen regelmässig jeden Tag durchführe, das es mir besser geht. Man kann auch zusätzlich zu diesen Übungen, Selbstsuggestionen oder Affirmationen einbauen. Bei regelmäsiger Ausführung kann ich mit Bestimmtheit sagen, das die Übungen das Leben berreichern.

Liebe sonnige Grüße

Dirk

Wer gerne etwas dazu schreiben möchte kann mich unter meiner E-Mail erreichen. durian@gmx.net

 

 

12.02.2006 Sonntag Hilfe ich bin Freßsüchtig!!!

Hallo liebe Freunde,

Heute möchte ich mal einen Ausschnitt aus dem "Großen Gesundheits Konz" bringen. Immer wieder hört man mal das die Leutchen die Rohkost angefangen haben unter Freßanfälle leiden.

Hier zu Franz Konz:

Hilfe, ich bin fresssüchtig und werde von der UrKost nicht satt!

"Tagsüber geht's ja noch mit der UrKost. Wenn mich nur nicht am Abend diese schrecklichen Hungergefühle überfallen würden! Wenn die Fresssucht in mir aufbricht, dann muss ich einfach Unmengen in mich reinstopfen. " stöhnst Du.

Wisse zuerst mal, dass es sich dabei nicht um die krankhafte Bulimie handelt, die durch UrKost endlich auch ausgemerzt werden kann. In den Fressattacken der darunter leidenden Mädchen wollen die Psychologen Ersatzbefriedigung für psychosoziale Defizite, mangelnde Kontakte und Beziehungen erkennen. Mag schon sein. Ich meine: Die Mädchen besitzen daneben auch ein ausgeprägtes ästhetisches Empfinden. Die wollen den Genuss des schönen Essens, aber nicht dessen Folgen: dick und damit unattraktiv, ungeliebt und im stillen verachtet werden. Ihr Pech, das sie aber damit übertreiben (müssen) und diesmal wegen ihrer Hippigkeit wieder einsam bleiben.

Mit UrKost könnten sie so viel essen, wie sie wollen - ohne dick oder zu dünn zu werden. Du tust recht daran zu essen, bis Dich kein Hunger mehr plagt. Wie Du weißt, habe ich Dir bereits am Anfang gesagt, dass Du Dich bei der Urzeit Therapie stets satt essen und so viel von der UrKost zu Dir nehmen kannst, wie Du willst. Dein Körper zeigt Dir doch an, dass er noch etwas nötig hat, wenn er nach Essen verlangt. Hunger ist ein natürliches Verlangen und will gestillt werden. Und wenn der Hunger natürlich ist, muss er auch natürlich befriedigt werden.

Früchte sind natürliche Nahrung, klar, aber Gemüse nicht! Auch dann nicht, wenn es roh und biologisch gezogen ist. Wenn Du also an Heißhunger leidest, dann musst Du ganz einfach statt der
Kultur-Pflanzen Urpflanzen essen! Darin ist das sättigende Eiweiß in genügender Menge enthalten.
Wie Du am besten auf einen (volumenmäßigen) Grünanteil von 20% Deiner Kost kommst, hab´ ichDir unter Rz.774 und 791 erklärt. Tüchtige Bewegung hält nachweislich die Fresssucht klein, weil so Dein Körper die Nahrung viel besser ausnutzt. Doch wenn Du erst mal richtig an die UrKost gewöhnt bist, wirst Du Dich wundern, wie wenig Du isst - und Dich trotzdem völlig satt fühlst!

Und warum isst Du nach dem Erdfasten und dem Übergang zur UrKost so viel weniger - obwohl letztere ja nur ein Bruchteil der Kalorien besitzt, die Du zuvor gefuttert hast? Weil Du Deine Därme, die ja mit ihren Zotten die aufgespalteten Nährwerte in Blut und Gewebe überleiten, durch das Erdfasten von allem Dreck freigemacht hast.
Nun können die wenigen, aber umso lebensstoffreicheren Stoffe leicht die Darmscheiden durchdringen und ihre Energien in den Körper leiten.
Sollte trotzdem in Dir noch immer der Hunger hochsteigen, dann versuch es mal damit:
Schluck zwei Teelöffel grüne Tonerde und lege dann den Daumen unter die Nasenspitze, den Zeigefinger drüber. Und nun drück zu und zähle bis 20. Dann soll der Nerv blockiert sein, der Deinem Gehirn das Essverlangen meldet. Bei vielen klappt das. Bei Dir auch? Dann schreib es mir! In der Nächstauflage kann ich zum Wohl der anderen Leser dann noch genauer darüber berichten.

Andererseits: Keiner wird so leicht fresssüchtig, wenn er vor dem Übergang zur Urzeit Kost genügend lang erdgefastet hat.
Warum? Die vorher genossene Zivilisationskost war weich und forderte
die Muskulatur des Magens und des Darms nicht genügend. So konnte sie schlaff werden. Die gutbürgerliche Kost verleitet nun mal dazu, zuviel davon in sich hineinzustopfen. So werden Magen und Darm zu stark geweitet. Wie mir die Pathologen sagen, ist so bei vielen die normale Darmweite von fünf bis acht cm auf unglaubliche 30 cm ausgedehnt. Kein Wunder, dass sich in der ersten Zeit ein Leeregefühl meldet, wenn der Magen dann mit der UrKost plötzlich viel weniger
bekommt - weil man sich mit Früchten und Wildkräutern nicht so voll schlagen kann.

Zudem ist UrKost viel leichter verdaulich und wird schneller aus dem Magen transportiert. Das Fasten gibt Magen und Darm jedoch Gelegenheit, wieder auf ein natürliches Maß zu schrumpfen. Und die harte Urzeitnahrung trainiert später die Muskulatur und Peristaltik.
Dein Heißhunger unter der ersten Zeit der Ur Therapie bedeutet eigentlich aber auch immer die Erfüllungssuche nach der alten Suchtkost:

Dieses Gefühl hat nichts mit dem Hungertrieb zu tun, der von einem leeren Magen herrührt. Nein - dieser Heißhunger kommt aus allen Ecken und Enden Deines Körpers und dringt in Deine Geschmacksnerven in den Mund und bohrt sich da und im entsprechenden Gehirnabschnitt fest.
Wenn Du glaubst, fresssüchtig zu sein, halt den Magen in Arbeit. Du überisst Dich meist nur dann, wenn Du Dich an den gewöhnlichen unsinnigen Drei-Mahlzeiten-Rhythmus hältst. Iß besser alle zwei Stunden eine Kleinigkeit. So bekommst Du nur kleinere Portionen in den Leib, und die Verdauungsorgane normalisieren sich schnell. Das ständige Futtern tagsüber ist den Friedsäugetieren gemäß, oder vielleicht sogar in die Gene gelegt. Raubtiere dagegen essen vielleicht einmal in der Woche und schlafen und dösen danach oft tagelang.

Franz Konz

Ich denke und hoffe das dieser text mal wieder ein Ansporn ist für alle die sich mit Heißhunger rumquälen. An ein seelisches Gleichgewicht sollte man auch arbeiten und genau dahin schauend und sich fragen, "Warum esse ich so viel"? oder "warum esse ich dies oder jenes"?

Wer gerne mehr Beratung möchte oder mal eine Urzeitwoche bei uns verbringen möchte melde sich unter:
durian@gmx.net

Gruß Dirk

 

 

08.02.2006 Mittwoch Bromelain das Enzymwunder aus der Ananas

Hallo ihr Lieben
heute möchte ich euch die Ananas kurz vorstellen:

Ananas gehört fast täglich auf meinen Speiseplan. Als Rohköstler ist sie für mich von größter Bedeutung. Sie ist eine Schönheit unter den Früchten, nicht von ungefär wird sie auch Königin der Früchte genannt. Sie erhöht eindeutig die Eiweißaufnahme im Körper. Man kann sagen, dass durch die Ananas bzw. Bromelain, das Absorbieren der Nahrung oder auch ähnliches erhöht wird. Selten probieren dies Menschen aus die unter einen Eiweißmangel leiden, lieber wird mit denaturierter Nahrung rum gemacht um eventuell so eine Alibi für Gekochtes zu haben.

Bromelaine sind eiweißspaltende Enzyme, die aus der Ananaswurzel (auch Stamm und Frucht enthalten diese außergewöhnliche Enzymmischung) gewonnen werden. Bromelain verfügt als reiner Nährstoff-Extrakt über eine einzigartige Reihe biologischer Aktivitäten. Die besondere chemische Struktur des Stoffes ermöglicht es einigen seiner Enzym-Komplexe, direkt ins Blut zu gelangen. Ihre verdauungsfördernden, entzündungshemmenden und muskelentspannenden Eigenschaften sind seit langem bekannt und werden seit den 50er Jahren therapeutisch genutzt, z. B. um die Resorption von Antibiotika und die Wundbehandlung zu beschleunigen, Magengeschwüre zu verhüten, Entzündungen der Nebenhöhlen zu lindern, den Appetit zu zügeln und Wehen zu verkürzen. Bromelain wird auch bei Sportverletzungen eingesetzt, z. B. bei Prellungen oder Entzündungen der Gelenke.

Die vorliegenden Erkenntnisse über die günstigen Wirkungen von Bromelain auf das Herz und Gefäßsystem verdanken wir vor allem den Veröffentlichungen Dr. Hans A. Nieper, der Bromelain zusammen mit Carnitin und Mineralstoffen in der Kardiologie einsetzt. Dr. Nieper, der die Wirkungsweise es Bromelains erforschte, hat immer wieder darauf hingewiesen, dass diese Enzyme die Verklumpung der Blutplättchen verhindern können. Dies ist eine sehr erwünschte Wirkung, denn die Verklumpung von Blutplättchen führt ja zu Belag auf der Arterienwand, der sogenannten Plaque, mit der die Arteriosklerose beginnt. Dr. Nieper war demgemäß überzeugt, dass "durch intensive Langzeittherapie mit Bromelain die Koronargefäße von innen gewissermaßen durchgeputzt werden." Dr. Hans Nieper nannte es deshalb "Die kardiovaskuläre Wirkung von Bromelain". Sie tritt bei einer Tagesdosis von ca. 2.000 GDU (gelatine digesting units - Gelatine verdauende Substanzen) ein.

Daneben hat Bromelain die Fähigkeit, die Bildung des entzündungsfördernden Prostaglandins Thromboxan zu hemmen, weswegen es sich auch zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis eignet. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Bromelain kommen auch ins Spiel, wenn es um die Besserung von Colitis und anderen entzündlichen Darmerkrankungen geht.
Die entzündungshemmenden Wirkungen entfalten sich am besten, wenn Bromelain auf nüchternen Magen genommen wird. Das heißt nach wie vor das wir auch die Ananas oder anderes Obst auf leeren Magen verzehren sollten. Einmal um eine bessere aufnahme zu gewährleisten und zum anderen um Gärungen zu vermeiden. Nach 30 min. können wir dann auch wieder eine andere Mahlzeit zu uns nehmen.Verdauungs- fördernd wirkt das Enzym, wenn es vor Speisen verzehrt wird und ausgleichend bei herabgesetzter Verdauungstätigkeit (zu wenig Magensaft, nachlassende Enzymproduktion der Bauchspeicheldrüse, Diabetes).

Eine gerade im Herbst/Winter auftretende, sehr schmerzhafte Erkrankung ist die Stirn- bzw. Nasennebenhöhlen-Entzündung. Meist tritt die Erkrankung - wenn man sie einmal gehabt hat - regelmäßig mit jeder Erkältung wieder auf und fesselt den Betroffenen mit unsäglichen Kopfschmerzen ans Bett. Helfen tut immer sofort zu fasten oder auf Rohkost umzusteigen. Auch der verzehr der Ananas hilft durch den hohen Bromelaingehalt.

Studien haben gezeigt, dass sich die Krankheitsdauer um rund die Hälfte verkürzen ließ, wenn die Probanden Bromelain in hoher Dosierung einnahmen. Auch bei anderen Entzündungen (Lungenentzündung, Staphylokokken- Infektion der Haut, Niereninfektion und Bronchitis) zeigte sich eine dem Antibiotika ähnliche Wirkung, allerdings ohne bedenkliche Nebenwirkung.
Hier konnte die Krankheitsdauer gegenüber Patienten, die nur mit Antibiotika behandelt wurden noch einmal um 1/3 gesenkt werden.

Die rheumatoide Arthritis ist eine sogenannte Autoimmunkrankheit. Eine Fehlleistung des Immunsystems führt dazu, dass die Gelenkknorpel angegriffen und geschädigt werden. Dies führt in der Folge zu geschwollenen und schmerzenden Gelenken, einhergehend mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit.
Zumindest gegen die schmerzenden Entzündungen kann Bromelain schnell und wirksam helfen, ohne den Organismus zu belasten. Morgensteifigkeit, Schwellungen und Schmerzen nahmen in entsprechenden Untersuchungen
deutlich ab, so dass den Betroffenen der Verzehr von Ananas nur empfohlen werden kann. Da auch der Darm von der fehlgeleiteten Immunreaktion betroffen sein kann, kommt auch die verdauungsfördernde und entzündungshemmende Eigenschaft zum Tragen.

Ermutigende Ergebnisse gibt es auch bei Krebserkrankungen, der regelmässige Verzehr von sonnengereiften Ananas ist immer hilfreich, um um Eiweißablagerungen zu beseitigen. Insbesonders im Darm kann Bromelain oft Verkrustungen beseitigen.Helfen kann auch unreife Ananas in der trockenen Form. Da sollte man sie aber mehr als therapeutischen Zweck sehen: denn wir könnten uns niemals überwinden eine unreife Ananas zu verzehren.

Große Hilfe leistet Bromelain auch bei den häufigeren Missgeschicken des Lebens: Kleinere Verletzungen wie Prellungen, Hämatome (blaue Flecken) oder Verstauchungen heilen schneller unter hochdosierter Bromelain Zufuhr. Aber auch bei schwereren Unfällen sollte nach Möglichkeit zur rascheren Wundheilung und Schmerzbefreiung Bromelain zum Standardsortiment der in Frage kommenden Nahrungsergänzungen zählen.

Wenn jemand gesundheitlich Probleme hat sollte dieser sich Gedanken machen über seine Lebenführung und Ernährungsgewohnheiten. Vielleicht zu den Schluß kommen, mal kurz zu fasten und umzusteigen auf Roh bzw.Ur- Kost.

Lieben Gruß Dirk

Wer gerne etwas dazu schreiben möchte kann mich unter meine E- Mail erreichen. durian@gmx.net

Die sagenhafte Heilkraft der Ananas
In dem Buch werden die positiven gesundheitlichen Auswirkungen der Ananas beschrieben. Schon die Indianer haben sie als Heilfrucht geschätzt. Unter Heilsames von A - Z staunen wir über ihr verblüffend breites Anwendungsspektrum. In der modernen Naturmedizin ist heute längst bekannt, dass das Ananas-Enzym Bromelain selbst Krebszellen auflösen und Metastasenbildung verhindern kann. Und da diese phantastische Frucht nicht nur Blut, Zellen und Darm reinigt, sondern auch die Haut klärt und verjüngt, versorgt uns Barbara Simonsohn auch mit Rezepten für Masken und Cremes.
 

 

07.02.2006 Dienstag Der wunderbare Franz Konz

Hallo zusammen,

Jedes mal freue ich mich auf die Natürlich Leben Zeitung und auch heute als diese in meinen Briefkasten lag war ich ganz gespannt.


Besonders das Editorial von Franz Konz ist hervor zu heben, dort heißt es:

„Ihr entsinnt Euch vielleicht auch einer Passage im Grossen Gesundheits- Konz, als mir ein anderer Urkost- Marathonläufer sein Leid klagte, dass er in letzter Zeit bereits nach 15 km von einer unerklärbaren mit Schmerzen verbundenen Müdigkeit überfallen wurde. Ich überraschte ihn dann mit meiner Erklärung: "Und warum läufst Du dann weiter?" Da sagt ihm sein eigener Körper, dass er aufhören soll zu laufen, schickt ihm entsprechende Signale zu, aber dieser Madman hat sich die Zahl 42 in den Kopf gesetzt, von der er nicht lassen will.“

Oder es steht weiter ganz toll:

„Mir schreibt Alfred aus Berlin: "Sag mir doch, was ich genau gegen meine Kreuzschmerzen im Bereich der unteren Wirbelsegmente zu tun habe" Hier ist diesmal ausnahmsweise meine Antwort: Warum bleibst Du weiter so bewegungsfaul Und machst nicht täglich eine Stunde Urbewegung plus eine halbe Stunde Rückentraining nach Rz ab 894 Großer Gesundheits-
Konz?“

Auch voller Verständnis schrieb er:

„Wir sind alle verführbare Menschen. Und weiß ich, ob ich nicht mit 90 Jahren - wie andere Gesundheitslehrer mir auch mal ein Stückchen Kuchen zuführen werde?
Unser aller Sucht nach Salz und Zucker bleibt uns bis ans Lebensende - wie die der Alkoholiker - leider nun mal erhalten, Deshalb lasst uns über Kleinigkeiten wie ein Käsebrötchen ruhig hinwegsehen! Was sind gelegentliche Ausrutscher, wenn wir das große Ganze im Auge und im Herzen behalten - oder was meint Ihr dazu?“

Auch der Leserbrief, wo steht das er Franz Konz zwei Päckchen Stuhlproben zukommen ließ um sich selbst zu überzeugen ist sehr witzig.

Auch das Thema „Äußere Kennzeichen innerer Erkrankungen“ ganz wichtig und auch interessant. Dort heißt es:
Nägel mit weißen Flecken sind weder Kalzium- noch Eisenmangel, sondern hormonell bedingte Menstruationsstörungen bzw. Unterleibsleiden.

Auch die warnenden Artikel von Brigitte Rondholz über Gen- Food höchst wichtig und motivierend weiter dran zu bleiben.

Auch mit 88 Jahren kann man noch jung sein, ein Erfahrungsbericht über einen 88Jährigen der noch Kopfstand macht und andere tolle Eigenschaft hat.

Meenhard berichtet über sein Floßbau und ein interview mit der Costa Blanca Nachrichten, über seine Wanderung von Süd Deutschland nach Spanien.

Franz Konz und Natürlich Leben, heute ein wunderbarer Ratgeber, der nicht nur für konsequente Rohköstler motivierend ist sondern auch für weiterstrebende Vegetarier.

Macht weiter so kann ich nur sagen.

Die Zeitschrift "Natürlich Leben" kann man bei www.bfgev.de bestellen.

Gruß Dirk

Wer gerne etwas dazu schreiben möchte kann mich unter meiner E-Mail erreichen. durian@gmx.net

 

 

06.02.2006 Montag

Hallo liebe Leser,

Nun habe ich mich entschlossen doch einen Blog zu eröffnen, so das ich die Möglichkeit habe immer wenn mich die Lust zum schreiben überfällt, hier etwas rein zu setzen.
Nun dann möchte ich auch gleich anfangen und etwas über mich und meine neue Heimat schreiben. Ich bin sehr glücklich seit ich vor zwei Jahren nach Bayern gezogen bin. Die Menschen sind mir hier gleich besonders aufgefallen,die meisten sind sehr freundlich und sehr anständig.Selbst bei Amtsgängen wurde ich manchmal von einen Sachbearbeiter auf dem Gang mit Handschlag begrüßt, mit der freundliche Nachfrage wie es denn so geht und was mein Anliegen sei.

Mir fiel auch auf das die meisten Bayern sportlich sind, ich sehe täglich Menschen beim Nordic Walking, beim Joggen oder Langlauf im Winter. Selbst sehr alte Menschen sind hier unterwegs auf den Rad- und Wanderwegen und sind am walken.

Ich wohne ein paar Kilometer von Bad Tölz entfernt, dort wo auch der Burzler wohnt.Gleich neben an liegt Wolfrathshausen wo der Herr Stoiber wohnt. Es ist einfach eine schöne naturnahe Gegend. Hier wenige Meter entfernt liegt die wilde Isar, ein Fluss der bis hier her noch nicht begradigt wurde.Bei uns an der Isar

Täglich laufe ich an der Isar entlang, ein schöner wilder Pfad wo man automatisch dazu bewegt wird die Urzeitbewegungen auszuführen. Manchmal sind die kleinen Schneepfade so schmal das man nur einen Fuß vor den anderen setzen kann, ähnlich wie im Gänsemarsch. Hier wird die Koordination gefordert und das Geichgewicht.

Seit November haben wir hier eine geschlossene Schneedecke, so kannte ich dieses kaum aus dem Ruhrgebiet. Man kann wirklich sagen in Bayern sind fast fünf Monate Winter und es ist hier äußerst schwierig an die Wildkräuter zu kommen. Da ich ja ursprünglich aus Hagen komme, weiß ich das dort selbst im Winter noch immer mal Löwenzahn und gutes Gras zu finden ist und im März schon wieder alles kräftig aus dem Boden schießt an Kräutern die man sich wünscht. Hier in Bayern an der Isar haben wir aber im Mai sehr große Bärlauchfelder, die weite Waldstriche durchziehen und sich schon km weit vorher durch den Geruch verraten.

Auf dem Foto oben habe ich ein gemütliches Ambiente geschaffen. Gerade jetzt in der Winterzeit mache ich es mir sehr gemütlich, natürlich so wie ich es verstehe was Gemütlichkeit heißt. Dazu gehören Kerzen, Edelsteine, eine schöne Musik und eine leckere Rohkost.Viele Jahre war ich Anzugträger und letztens habe ich mein bestes Stück wieder mal raus geholt, na vielleicht paßt er ja nicht so ganz zu meinen langen Haaren, aber das macht nichts :-) .

So bin ich dann auch zu Weihnachten letztens zur Mitternachtsmette in Wolfratshausen gefahren, aber per trampen. Wir stellten uns einfach an den Strassenrand und schwubs schon hielt einer und das was um 22uhr. Zurück genauso um 0 uhr hielt eine Dame und nahm uns wieder mit zurück.

 

Natürlich liebe ich an Bayern auch die Berge, insbesonders das Alpenvorland. Sehr gut zum Bergwandern, unterwegs auf den höhen von 1500m wundere ich mich immer wieder welche eine Pracht von Pflanzen und welch eine Größe sie haben. Ich denke, nicht umsonst gedeihen die Almkühe so prächtig, manchmal sehen wir so gar ein paar Auerochsen.

Wenn ich so unterwegs bin in den Bergen so bin ich ganz in meinen Element, irgendwie eins mit der Natur und finde es schade am Ende eines Tages, dass es zurück geht in die Zivilisation.Mittenwald, dort waren wir wandern.
Meistens laufe ich in kurzer Hose und Oberkörper frei, nicht um mich zur Schau zu stellen, sondern um immer frische Luft an meinen Körper zu lassen, es tut so unendlich gut. Während ich diese Zeilen schreibe überfällt mich auch schon wieder die Lust unterwegs zu sein. Meistens verzehre ich den ganzen Tag lang nichts. Für unterwegs habe ich dann nur reines sauberes Wasser mit, was ich dann mit diversen Gräser mische. Abends Zuhause oder manchmal wenn es spät wird auch unterwegs, verzehre ich das frische Obst und diverse Kräuter.Oft unterwegs geht es dann auch in einen kühlen Bergbach, selbst im Winter kann es vorkommen das ich in die Isar springe.

Wer gerne etwas dazu schreiben möchte kann mich unter meiner E-Mail erreichen. durian@gmx.net

 

 

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