Psychische und Physiologische Zusammenhänge - Seite 4 © Dirk Riske

 

Resonanz

AusgleichNachdem wir uns intensiv mit dem Thema Energie auseinandergesetzt haben, stellt sich nun die Frage, warum sich manche Energien und Erfahrungen in unser Leben drängen und andere nicht.
Diese Frage beantwortet das Resonanzgesetz. Resonanz bedeutet "wiedertönen", "zurückklingen".
Es besagt, dass man im Außen immer nur das finden kann, wofür man in sich selbst Resonanz hat.
Ein Beispiel wäre die Stimmgabel. Nun werden verschiedene Töne erzeugt und die Gabel schwingt nur dann mit, wenn genau der Ton der Gabel getroffen wurde, ist es nicht so, kann die Gabel es nicht empfangen.

Genau ist es auch mit unserer Psyche, die wir uns als Radioempfänger vorstellen können, der auf eine bestimmte Energie oder Frequenz eingestellt ist und empfangen kann. Ein Mensch kann im Außen immer nur mit Situationen, Themen und Ideen in Berührung kommen, die schon in ihm liegen, für die er eine Resonanz hat. Die menschlichen Energien, Gedanken, Gefühle, Erfahrungen, Erlebnisse und Einstellungen haben einen bestimmten Inhalt. Diese wirken nach außen in zwei Richtungen.

Zum einen ziehen sie Ereignisse und Situationen an, die man selbst verdrängt hat, die den Schatten darstellen. Der ganze Schatten drängt sich somit zur Hintertür, nämlich der Umwelt - das Außen - in das eigene Leben. Man kann ihm nicht entkommen. Wenn wir mit unserem Schatten konfrontiert werden, sehen wir im Außen noch immer das, was uns zur Ganzheit fehlt.

Das kann uns als Ansporn dienen, das zu integrieren, was uns in unserem eigenen Bewusstsein noch fehlt. Oft ziehen sich Menschen mit gleicher Gesinnung, Einstellung und Lebensgefühl oder gleichem Freundeskreis, Parteiangehörigkeit, Partnerschaftlichen Beziehungen, Hobbys und ähnlichem an.

Jeder Topf findet seinen Deckel - heißt es so schön. Die Umwelt - das Außen - ist gleichsam ein Spiegel.

 

 

Wer bin ich?

Ich bin wie der Wind
Du kannst mich nicht halten,
Du kennst mich seit Kind
in ewig wandelnden Gestalten.

Du begegnest mir auf Schritt und Tritt
wohin Du auch gehst - ich geh' immer mit.
Wohin Du auch blickst,
Du erblickst immer mich.
Und was Du auch tust -
ich begleite Dich.

Sei still ... und sieh hin!
Du musst es nur wagen -
denn ich hab' die Antwort
auf all Deine Fragen.

Wie ein Echo bin ich
wie Deiner Stimme Schall,
Ich zeig Dir Dein Tun
in klarem Wiederhall.

Manchmal liebst Du mich sehr
oft kannst Du mich nicht ertragen
und wirfst in meine Tiefe
ein Bündel voller Klagen.

Ich werf' sie Dir zurück,
ganz gewandelt in Liebe -
wenn du gut hinsiehst,
erkennst Du die zarten Triebe...

Oft willst Du Die Zeichen nicht -
sie sind Dir unerhört,
weil es nur - so denkst Du schlicht -
geplantes Leben stört.

Doch was Du siehst - ist nicht nur Schein -
ein Rätsel voller Siegel -
sei ohne Angst - lass mich nur ein -
ich bin
Dein eigener Spiegel...

© Regina Franziska Rau

 

Wenn sich jemand über das Verhalten eines Menschen aufregt, so deutet dies darauf hin, dass er selbst jenes Verhalten in sich trägt. Da es ein Spiegel ist, ist auch der Kampf im Sinne von gewinnen können sinnlos. Denn man kämpft gegen sich selbst - wer sollte denn gewinnen? Man schlägt ja auch morgens nicht gegen das Spiegelbild, das man nicht mehr sehen möchte. Lächelt man, so lächelt es zurück.

Genauso ist es ein Spiegel, das eigene soziale Umfeld, die eigenen Lebensumstände zu sehen. Passiert also im Außen etwas unangenehmes für mich, so kann man es als Aufforderung ansehen, dass ich mich diesem Bereich in mir widmen kann. Wir sollten im Außen nicht kämpfen, sondern Angebote machen, unsere Erfahrungen und Wissen anbieten. Übe ich zu großen Druck aus, will ich unbedingt überzeugen, so erzeuge ich Gegendruck und Gegenwehr wegen der polaren Energie.

Jemand der nicht einsichtig ist, greift niemals bei einem Angebot zu, erst recht nicht, wenn ich Druck mache. Das polare Gesetz wird immer für Ausgleich sorgen.

Zusammengefasst

Ich erfahre im Außen nur das, wofür ich im Innern Resonanz habe. Das, was ich im Schatten verdrängt habe, zeigt sich im Außen - das was ich lernen muss, genauso. Mein Bewusstsein und mein Außen bilden eine Einheit, sind mein Selbst.

Fragen

Welche Situation ziehe ich im Leben an?
Für welche Ereignisse und Menschen habe ich Resonanz?
Welches Polaritäten-Paar können dem zugeordnet werden?
Welche Energien lehne ich ab?
Verschließe ich mich gegen Ereignisse, die ich anziehe?
Gibt es Probleme, die sich bei mir wiederholen - und gehe ich diesen aus dem Weg?

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