Regina's spiritueller Weg zur FRohkost - Seite 3


Wendepunkt mit 28 Jahren

Werden\copyright Regina F. RauDas war der entscheidende Moment, wo ich unser Schicksal nicht länger der Verantwortung von Ärzten und Fremden Personen überlassen wollte. Ich begann mir tiefe Gedanken über mein vergangenes Leben - über meinen eigenen Leidensweg und eventuelle Zusammenhänge zu machen. Ich dachte über die Natur nach, über das Verhalten von uns Menschen - über die Schöpfung und den möglichen Sinn, den Zusammenhang hinter allem.

Als ich im tiefsten Tal der Verzweiflung angekommen war, wußte ich keinen anderen Ausweg mehr - als zu beten!... und ich "erfuhr", unter anderem, dass einer unserer
entscheidenden Fehler darin besteht, dass wir unsere Nahrung "totkochen".

Sofort nachdem mir die tiefe Wahrheit dieser Erkenntnis bewußt wurde, reiste ich in die Türkei und heiratete. Auch meinen Mann begeisterte die Entdeckung und er entschloss sich, diesen Weg gemeinsam mit uns zu versuchen.

Übergang zur Rohkost mit 28 Jahren

Ich hatte zu dieser Zeit weder Bücher, noch Freunde oder Nachbarn noch gab es irgendwelche Leute, die ich um Rat hätte fragen können. Auch Bücher gab es in der Türkei keine, die ich bezüglich meiner Erkenntnis hätte lesen können, um zu erfahren, wie die Zusammenstellung der Nahrung im Sinne der Natur unseres Schöpfers auszusehen hat.


So ließ ich mich entgegen der Schreckensvisionen derer, die uns nun beobachten und selbst entgegen der Bedenken meines Ehemannes und meiner Mutter, von meiner Intuition leiten.

Umstellungsphasen:

  • 1. Phase:
    Gemüse nur noch so, wie sie sind in Wasser garen, bis sie die volle Farbe haben. Dann ohne Zutaten essen...
    Die ersten Ergebnisse schon während der ersten Phase waren so unglaublich, dass ich aus dem Staunen gar nicht mehr herauskam. Täglich erlebte ich neue Wunder. Ich erlebte großes Glück und fand neue Kraft. Bei meinem Sohn erlebte ich schon nach 3 Wochen! den Rückgang aller Beschwerden bis auf vereinzelte Bläschen im Gesicht
  • 2. Phase:
    Rohkostsalate mit viel geraspeltem Gemüse, Joghurt und gequollenen Samen. Täglich sieht mein Sohn gesünder aus. Seine Augen strahlen wieder und seine Hautfarbe ist frisch und gesund. Er ist vergnügt und fröhlich.
  • 3. Phase:
    Morgens Obst. mittags Rohkostsalate mit viel geraspeltem Gemüse, gequollenen Samen. Nachmittags, Datteln oder Feigen, Nüsse. Abends: Rohkostsalate.
    Wir machen weiter. Nach und nach verschwinden zu meiner Verwunderung auch meine Beschwerden - auch eine deutliche Besserung des psychischen Zustands stellt sich ein.
  • 4. Phase:
    morgens Früchte, anschließend 2-3 Löffel voll gequollenes Getreide, 2-3 Datteln oder Feigen - (Mittags Orangen, danach Romana-Salat und Petersilie frisch gegessen, Abends anderes Gemüse.

Langsam fielen als Nebeneffekt auch Seifen, Shampoo und andere Dinge weg. Die Haut fühlte sich nicht mehr überfettet an, so dass wir auf diese Produkte fast gänzlich verzichten konnten.
Selbst beim Wäschewaschen genügte oft reines Wasser, weil es jetzt ja nicht mehr galt, irgendwelche schwer zu entfernenden tierischen oder auch Pflanzlichen Kochfette zu entfernen, die wir früher durch die Haut mit dem Schweiß ausgeschieden hatten.

So zu leben fiel mir nicht schwer, denn wir zogen damals an einen der herrlichsten Strände im Südwesten der Türkei auf einem wunderbar ruhigen Campingplatz...

Dazwischen kamen kleinere Fastenkuren - vereinzelte Tage, wo ich nur reines Wasser trank - oder mehrere Tage hintereinander, wo ich entweder nur klares Wasser trank - oder auch das wegließ. Das längste Fasten dauerte 7 Tage. Bei dem letzten Fasten erlebte ich das Auftreten
von körperlichen und psychischen Symptomen, Ängsten und Depressionen, die ich während der Zeiten der Depressionen und während der Einnahme der starken Psychopharmaka um 1979 und 1981 gehabt hatte. Ich erkannte, dass dies die Ausleitungskrise der sychopharmaka war, die nun aus meinen Körper ausgeschieden wurden.

Nach ca. 9 Monaten 100%-tiger Rohkost blieb meine Menstruation aus. Als ich wieder in Deutschland war und mich wegen meiner verkrümmten Wirbelsäule erneut röntgen ließ, erklärte mir mein Orthopäde ungläubig, dass meine Wirbelsäule wieder gerade steht und keine Verkrümmung mehr festzustellen ist.

Es interessierte mich, wie es wohl sein würde, wenn ich den Gemüseanteil wieder erhöhen würde und ich probierte es aus. Da kamen sie wieder: die beißenden, juckenden und brennenden roten Flecken in meinem Gesicht; Juckreiz mit Bläschenbildung am ganzen Körper; wieder bildeten sich die tiefen Risse in meinen Fersen (ich konnte kaum laufen; Wirbelsäulenschmerzen und Blähungen stellten sich ein.

Ich war auch neugierig darauf, wie eine Erhöhung des Getreideanteils wirken würde. Das Ergebnis waren verheerende Blähungen (es hätte nicht viel gefehlt und ich wäre wie ein Gasluftballon davongeflogen. Einmal mußte ich mir deshalb meinen Platz im Freien zum Schlafen suchen, weil ich es meinem Mann nicht mehr zumuten konnte. Die Risse in den Füssen vergrößerten sich - und es bildeten sich Risse in den Hautfalten von Ohren, Nase und Mund. Die Haut am ganzen Körper begann zu brennen und zu jucken.

Zufrieden mit meinen Testergebnissen kehrte ich schnell wieder zu meiner Kost mit 50% Früchteanteil, 30% Salat- und Kräuter, 15% Gemüse, die über der Erde wachsen. Und 5% Getreide, Samen oder Nüsse. Ich fühlte mich herrlich leicht, frisch, unternehmungslustig,
fröhlich, zufrieden und gesund. Auch meinem Sohn ging es sehr gut.

Es kam eine Zeit, da kam ich mit meiner Lebensanschauung und Praxis sehr ins Gehege mit meinem Mann, der der Auffassung war, dass ich diese Lebensweise ja für mich leben könnte, sie aber nicht meinem Kind aufzwingen dürfe. Ich konnte diesen Konflikt nicht beilegen, war aber auch nicht bereit, mich von ihm zu trennen. Es folgte eine sehr schwere Zeit, während der ich mich zwischen meinem Weg und meinem Mann hin und her geworfen fand. Der Konflikt wurde für alle unerträglich. Ich fing an gekochte Nahrung zu essen. Die Konflikte spitzten sich
so sehr zu, dass ich mich von Mann und Kind trennte, um in Indien wieder zu mir zu finden und zurückzukehren.

In Indien esse ich 4 1/2 Monate lang reine Früchtekost
und fühle mich glücklich wie noch nie.

Nachdem ich die erste schwere Zeit in Indien alleine bewältigt hatte (Zelt und Rucksack), rief ich in Deutschland an - mein Mann reiste mir nach und wir versuchten es mit einem neuen Start.
Doch schon bald zeigte sich erneut die Undurchführbarkeit dieses Versuchs. Und wieder konnte ich mich eine zeitlang nicht dazu entschliessen, mich zu trennen. Und so kam es zu meinem ersten schweren Rückfall.

1. Rückfall mit 32 Jahren (1992)
nach inzwischen mehr als 2 Jahren Rohkost

Es fing mit einem Maiskolben an. Alle alten Gelüste stellen sich wieder ein: Salz, Gewürze, Gekochtes... Der Rückfall wurde täglich schlimmer, steigerte sich bis zum Fressexzess, dauerte insgesamt ca. 2 Monate an.

Die Folgen

  • Totaler Absturz der Vitalität
  • Totale Verstopfung
  • Körperlicher Zusammenbruch
  • Grippeinfektionen
  • extrem übelriechende Schweißbildung
  • Zahnfleischbluten sowie Gebissverfall
  • Starke Wirbelsäulenschmerzen
  • Blähungen
  • Wieder Auftreten der Menstruation (zuerst leicht dann: sehr heftige Monatsblutungen mit starker Absonderung der Plazenta - ich brauche häufig Windeln statt Binden starker Ausfluss
  • Im September, November, Dezember 1992 sowie im Januar 1993 (ich bin inzwischen wieder in Deutschland) habe ich extrem starke Blutungen mit hühnereigroßen Plazenta-Absonderungen, brauche in 2 Tagen 2 volle Packungen Binden plus Handtücher... Als ich mich deswegen in einem Klinikum untersuchen lasse, sind die Ärzte ratlos. Sie raten mir zu einer totalen Unterleibsoperation, was für mich natürlich nicht in Frage kommt. schmerzhaft angeschwollene Arme, Beine - sind teilweise wie "aufgeblasen" - vermutlich vom Salz.
  • Risse in den Fersen, Zehen
  • bleierne Müdigkeit
  • Konzentrationsmangel
  • zeitweilig extreme Sehschwächen - muß mich manchmal über die Straße führen lassen.
  • schwere Träume
  • Angstzustände
  • schwere Depressionen, Verlassenheitsgefühl
  • Grippeanfälle
  • Taubheitsgefühl in Armen, Händen, Beinen und Füßen
  • Frieren auch in geheizten Räumen
  • Würgegefühl im Hals
  • häufige Migräne
  • Gicht
  • Risse in den Hautfalten von Nase und Mund
  • ständiges Abpellen Wundsein und starkes Brennen der Gesichtshaut
  • starkes Hautjucken am ganzen Körper
  • Geschwür am Hinterkopf wächst wieder und schmerzt oft sehr, verursacht starke
  • opfschmerzen
  • Tiefe, blutende Risse in den Fersen, schmerzt sehr beim Gehen
  • Risse in Händen
  • Fußnägel eitern und schmerzen beim Gehen. Bei Untersuchung eines Nagelabstriches konnte kein Pilz festgestellt werden. Auch früher verabreichte Mittel auf Pilzerkrankung ergaben keine Besserung.
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