Mein Weg zur veganen Rohkost

Vielleicht habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht als Baby oder als Kind wie ich.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich die Babykost immer wieder ausspukte oder gar daran erbrach. Meine Mutter machte eigentlich für die Zeit damals recht gesundes Essen. Aber es fand sich zwischen dem Gemüse immer wieder ein Stück Fleisch. Es war in die Babykost reinpüriert und später halt zwischen dem Gemüse.

Auch das Fleisch ließ ich immer wieder am Tellerrand liegen, es ekelte mich sogar an. Manchmal lief ich ganz schnell mit einem Brechreiz zur Toilette. Es war grausam oder es wollte im Halse stecken bleiben. Wenn ich daran denke, kommt es mir heute noch hoch. Natürlich aß ich das Fleisch gelegentlich auch mit Widerwillen. Bei Hähnchen ging es so einigermaßen - oder wenn ich Muscheln aß. Aber am liebsten wollte ich keins verzehren.

Meine Mutter machte mich natürlich immer darauf aufmerksam, wie gesund es doch sei - aber es half sehr wenig, ich mochte es nicht. Ich habe mir zur der Zeit als Kind noch keine Gedanken über die Tiere gemacht oder über die gesundheitliche Bedeutung.
Deswegen konnte ich also später als Rohköstler nicht schon als Kind vorprogrammiert worden sein, auf Fleisch zu verzichten. Denn ich wurde von Außen eigentlich auf Fleischverzehr getrimmt.

Einmal nahm mich ein so genannter Onkel zum "Hauseigenen Schlachten" mit. Ich sollte doch nun endlich verstehen, warum das Töten und das Verzehren von Tieren ganz normal sei. Nun, es wurde Ente geschlachtet. Ich war damals so sechs Jahre, aber eher jünger. Voller Angst stand ich da und sah die schreiende Ente, die wild mit den Flügeln um sich schlug, als der Onkel sie packte. Dann ein Hieb und der Kopf war ab. Er ließ sie dann ausbluten. Und als er sie dann aufschnitt musste ich weinen, als ein Ei zum Vorschein kam. Es war wirklich grausam, meine Kinderseele war am schreien.

Dann nahm er mich mit in den Nebenraum. Dort machte er gerade Wurst im Darm. Dabei nahm er ein Stück Mett zwischen seine Finger und führte sie mir zum Mund mit den Worten: "probier mal - ist doch lecker!" Mit Widerwillen schluckte ich es runter. Es würgte mich. Es war rohes Fleisch. Ich habe nie einen Ansatz verspüren können, warum also Fleisch zur natürlichen Nahrung gehören sollte. Kein Genetisches Programm, keine Erziehung bekam das hin.

Viele Menschen meinen, es sei doch nichts dabei ein Tier zu töten. Das führe ich auf die Vergewaltigung des eigenen Gewissens zurück. Es ist ähnlich vergleichbar mit einem Fieberthermometer, das immer Fieber anzeigt - aber wir ignorieren es: irgendwann kommt der Kollaps.

Ich denke, dass viele Babys, die auf ihren Latz alles ausspucken oder sich übergeben, sich in Wirklichkeit gegen die unnatürliche denaturierte Kost wehren. Auch das so genannte Rumgezappel beim Essen ist ein äußeres Zeichen, dass sich das Kind mit der Mahlzeit nicht wohl fühlt.

Weiter ging es ja dann mit dem Kakao, den es vor dem Kindergarten gab - oder später vor der Schule. Er wurde mit heißer Milch gemacht, und wenn sie dann mit dem Kakao verrührt wurde und etwas kälter war, so bildete sich diese ekelige Haut - dieser Schmand auf dem Kakao. Oft, wenn ich dann unterwegs zur Schule war, musste ich mich unterwegs wieder übergeben.

Nun - irgendwann hat es dann endlich gepasst bei mir, ich konnte ohne körperlichen Widerstand alles verzehren was ich hingestellt bekam. Immer wenn Erkältung oder Schnupfen unterwegs war, habe ich natürlich "hier" gerufen - und prompt eine Verschleimung der Nase bekommen. Ein über Jahre dahin geschleppter Bronchialhusten nahm mir nächtlich und morgens immer wieder die Luft. "Nun, das gehört sich doch so, wenn man ein Kind ist! Dann sollte man auch mal ordentlich krank sein, denn dann braucht man als Erwachsener nicht mehr so viel krank werden!", sagte man mir immer.

Später dann als Jugendlicher (15 Jahre) betrieb ich regelmäßig Gewichtheben und so wollte ich von meinen Verstand her schon Fleisch essen. "Es hat ja das beste Eiweiß!", hieß es immer.
Als Body Builder aß ich die Steaks roh, auch das Geflügelfleisch und den Fisch. Wie gesagt, ich hatte mich dazu gezwungen. Wie oft hörte meine Mutter ein lautes Würgen, weil das Heruntergewürgte wieder raus wollte und sie sagte: " Mensch Dirk, ein halbes Steak reicht doch."
Hinzu kamen dann noch die diversen hochwertigen Eiweißdrinks, die zu der Zeit noch von Arnold Schwarzenegger empfohlen wurden.
Ich kam so am Tag oft auf 200 bis 300g Eiweiß, dazu natürlich das tägliche, harte Training.
Oft fühlte ich mich schlapp und müde, hatte kaum Stuhlgang und das als 16Jähriger. Einmal hat ein Schulfreund meinen Blutdruck gemessen. Der war zwischen 140 und 160 hoch und da war ich gerade mal 14 bis 16 Jahre alt.

Dann fing ich auch noch eine Ausbildung als Metzger an. Wo es als Mutprobe galt einen Liter Blut zu trinken. Mir kommt es heute vor wie die Initiation während eines alten Rituals, wie man es häufig bei den Azteken der vergangenen Zeit tat. Nur heute sind sich die Leute nicht bewusst darüber. Ich habe nie Blut getrunken, und damit war ich auch bei den Metzgerleuten unten durch. Beim Zerlegen der Leichenteile mit Kettenhandschuhen - damit man sich nicht schneidet - bekam ich einen Ausschlag bis zu den Ellenbogen.

Der Meister meinte "Das haben wir alle hinter uns, das hört wieder auf, der Körper muss sich dran gewöhnen!" Im Gegenteil: es hörte nicht auf - aber ich hörte dort auf zu arbeiten, worüber ich sehr froh war. Natürlich passte der Job damals, weil ich parallel dazu aktiver Body Builder war und ich mich so kostenfrei eiweißreich ernähren konnte. Wenn ich das aber heute alles zusammen genommen zähle, zeigt es mir doch deutlich auch von den gesundheitlichen Aspekten her, dass Fleisch eine unnatürliche Nahrung ist.

Da kommen mir wieder Worte aus der Schrift in den Sinn wo es heißt, "Im Blut des Fleisches ist die Seele." Oder, ( Prediger 3:19, 20) Denn es gibt eine Zufälligkeit hinsichtlich der Menschensöhne und eine Zufälligkeit hinsichtlich des Tieres, und dieselbe Zufälligkeit trifft sie. Wie der eine stirbt, so stirbt der andere; und sie alle haben nur e i n e n Geist, so daß es keine Überlegenheit des Menschen gegenüber dem Tier gibt, denn alles ist Nichtigkeit. 20 Alle gehen an e i n e n Ort. Sie alle sind aus dem Staub geworden, und sie alle kehren zum Staub zurück.

Wie man ja deutlich aus meiner Genesunggeschichte entnehmen kann, wurde ich Jahre später schwer krank. Wie beschrieben, hatte ich anabole Steroide genommen: Die wurden aber immer nur phasenweise eingenommen, wie z.B. einige Wochen vor der Meisterschaft.

Heute vermute ich, dass zu meinen Erkrankungen auch der regelmäßige Fleischverzehr eine große Rolle gespielt hat.
Als ich verheiratet war verzichteten meine Frau und ich gerne auf das Fleisch. Wir hatten damals als Nahrungsergänzung noch Yucca eingenommen - dies ist ein Wüstenpflanze, welche Unmengen von Saponinen enthält, die ähnlich wie Schmierseife im Darm hilft, alte verkrustete Ablagerungen zu entfernen. Wir nahmen zu dieser Zeit an Gewicht deutlich ab.

Als Vegetarier, ernährten wir uns auch anteilig mit der Bruker-Ernährung und fühlten uns aber damit unwesentlich besser als Normalköstler. Natürlich hatten wir ohne Fleisch nicht mehr die bleierne Müdigkeit, dennoch hatte ich mir mehr gesundheitlichen Fortschritt vorgestellt. Der Frischkornbrei den wir dann auch noch naiv ordentlich mit Früchten mischten und natürlich etwas Sahne bei gaben, tat mit seiner Gärung das typische.

Wir hatten auch immer wieder mal eine Woche gefastet und bauten - laut Ehret - auch immer wieder mal einen Fastentag in der Woche ein. Motiviert durch das Buch "Fit for Life" von den Diamonds, praktizierte ich ganz am Anfang die Trennkost. Entweder aß ich vormittags gar nichts oder sehr wasserhaltige Früchte, die dazu dienten die Entgiftung zu fördern.

Mittags gab es dann entweder Eiweißhaltiges mit Salat und Gemüse oder Stärkehaltiges mit Salat und Gemüse aber niemals wurde gemischt. Ich fühlte mich erstmals richtig gut, ich nahm weiter ab und war so stark, dass ich hätte Bäume ausreißen können.

Nach einer Zeit machte ich dann alleine weiter, weil mich das Thema Ernährung, Geist und Psyche auch nie richtig los ließ. Ich wollte es einfach optimieren.

Als es in Richtung Rohkost ging - bedingt durch meine damalige Erkrankung - fühlte ich mich immer besser: Ich kam auf einmal auf die Idee, mich ähnlich wie die Tiere zu ernähren, nämlich alles roh und undenaturiert. Ich bin viel Laufen und Wandern gegangen. Oft war ich den ganzen Tag an der frischen Luft und bewegte mich ausgiebig. Unterwegs aß ich immer wieder Gras, kaute darauf rum und spukte den Trester bzw. die Faser aus. Ich merkte "der Weg ist richtig, so wie ich es mache ist in Ordnung". Gerade am Anfang hatte ich noch viel Obst und Gemüse aus dem Supermarkt verzehrt und dennoch wurde ich gesund. Niemals kam mir der Gedanke, Fleisch haben zu müssen. Auch hatte ich nie Gelüste danach oder Hunger. Ich fühlte mich pudelwohl.
Es gab eine Zeit, da ließ ich mir viele Darmspülungen beim Heilpraktiker geben - und ich bemerkte weiter, dass auch diese wirklich notwendig waren.

Laut der Aussage einer bestimmten Rohkostrichtung, wo auch dem Fleischverzehr gefrönt wird, hätte ich mich an Gras überbelastet und gerade das Obst und Gemüse vom konventionellen Anbau hätte mich nicht ausreichend versorgen können. Gerade in dieser Zeit hatte ich auch Unmengen verzehrt, oft kiloweise einer bestimmten Obstsorte. Auch hatte ich einige schwere Rückfälle. Dennoch hat sich mein Körper nach dieser Umstellung auf vegane Rohkost selbst geheilt.

Meinen Körper hatte ich in punkto Sport immer wieder an die Grenzen des Machbaren getrieben. Später lief ich oft acht Stunden am Tag. Marathon war für mich eine Trainingsstrecke und so lief ich sogar bis zu 120 km an einem Stück. Solche Leistungen wären nicht zu erreichen gewesen, wenn ich bei meinen langen Läufen unterwegs Fleisch verzehrt hätte. Dies können bei Menschen nur Früchte oder chlorophyllhaltige Ernährung bewirken..

Mein Arzt untersuchte regelmäßig meine Blutparameter und er war immer wieder erstaunt über die sehr guten Blutwerte. Ich denke, heute würde er vegane Rohkost empfehlen. *lächel*

Nun war ich dann auch schon einige Jahre bei der veganen Rohkost, habe oft lange Zeit bis zu neun Monaten nur alleine von Früchten gelebt. Immer wieder baute ich mal lange Fastenzeiten ein, zog mich zurück in eine Blockhütte und fastete wochenlang. Eine Woche sogar ohne Flüssigkeit zu mir zu nehmen.

Dann machte ich hin und wieder mal ein Darmreinigungskur z. B. nach Gray mit vielen Kräutern.
Die Urtherapie von Franz Konz ist natürlich auch nicht an mir vorübergegangen - und als ich sein Werk gelesen hatte, lebte ich auch einige Zeit danach - und fühlte mich bestärkt in meiner Lebensweise. Heute würde ich sie als die für mich beste Lebensweise ansehen.

Ich war auch mal für vier Wochen alleine im Sauerland unterwegs und lebte nur von Kräutern. Das war einfach mal ein verrückter Test, aber selbst das klappte. Natürlich war ich froh, als ich von einem Bauern gegen Ende der Tour ein paar alte Äpfel bekam.

In meinen Leben hatte ich immer mit psychischen Problemen zu tun. Als ich aber die vegane Rohkost lebte, merkte ich, wie ich immer mehr Zugang zu meinen Problemen bekam. Dennoch habe ich sie dann noch nicht bearbeitet. Deswegen kann ich sagen: durch vegane Rohkost entstehen keine psychischen Probleme sondern durch sie kann man die alten Probleme sehen, sie treten klarer ins Bewusstsein. Man wird durchlässiger dafür. Das heißt aber nicht, dass sie einfach verschwinden. Und es heißt auch nicht, dass jeder bereit ist sich dann mit seinen Problemen auseinander zu setzen.

Ich merkte auf jeden Fall, dass mir mein Arbeitsplatz immer unerträglicher wurde. Insbesondere das stupide und abfällige Gerede oder das animalische Verhalten meiner Kollegen, die niedrige Reizschwelle bei ihnen, die schnell dazu führen konnte, dass es wieder Auseinandersetzungen gab. Das ganze abwertende sexuelle Getue, das übertriebene sexuelle Verhalten und auch die angeblichen ausgesprochenen sexuellen Praktiken usw..

Ich gehe davon aus, dass der Fleischverzehr zu diesen Verhalten führt. Beobachten konnte ich, dass sie Morgens schon mit einem Frikadellen Brötchen anfingen und es Mittags mit Hähnchen Haxen weiter ging, manche aßen auch drei Bockwürstchen mit viel Senf.

All das war über die Jahre kaum noch zu ertragen. Ich feierte oft krank. Der Druck wurde immer größer auf mich, da ich nicht auf die Gefühle und die deutlichen Warnungen meines Seelenlebens hörte.

Während der Arbeitszeit aß ich eigentlich nichts, außer zum Mittag. Da hatte ich immer meine diversen Pülverchen mit, die aus getrocknetem Gras, Spirulina, Chlorella, manchmal auch Afaalge und Flohsamenschalen bestand. Es war optimal für mich, weil ich mich unterwegs oft nicht ausreichend versorgen konnte.

Dennoch möchte ich immer wieder betonen, dass die Urzeiternährung von Franz Konz für mich das Beste ist. Wer sie praktizieren kann, sollte dies tun. Man ist mit allen Vitalstoffen und Nährstoffen versorgt, selbst mit Mikroorganismen, weil wir ja die ungewaschenen Wildkräuter verzehren. Hier könnt ihr über Franz Konz etwas nachlesen
www.tierversuchsgegner.org/gesundheit/konz

Nun - weil ich all das bei meiner Arbeit nicht mehr ertragen konnte, hatte ich mich vor zwei Jahren entschlossen, mich von meinen Arbeitsplatz zu trennen. Natürlich hätte ich wegen dem Geld bleiben und den Zustand dort einfach ertragen können. Aber ich hätte gegen meine Natur gehandelt. Und dann hätte auch die Rohkost nicht viel gebracht, wenn ich dafür seelisch an meinem Arbeitsplatz zugrunde gegangen wäre. Deswegen ist es neben der veganen Rohkost auch wichtig, sein Seelenleben in Ordnung zu bringen. Franz Konz betont dies auch immer wieder.

Durch die vegane Rohkost kommt man aus einem Mangelzustand heraus. Man kann sagen "es fängt an zu leuchten." Auf alles wird Licht geworfen um es sozusagen zu reparieren: Man bekommt einen wachen Verstand und sieht so auch seine seelischen Defizite.

Am Anfang der Rohkost mögen so manche Entgiftungsreaktionen auftreten, wo man sich traurig und schlapp fühlt. Dies legt sich aber bald wieder. Es normalisiert sich alles wieder und der Mensch kommt in seiner Mitte.

Wie lange das alles dauert, das liegt an einen Selbst. Jeder Rückfall ist so, wie es das Wort schon sagt, man fällt zurück. Einiges im Körper kommt durcheinander. Eventuell können dann die Nährstoffe der danach folgenden Rohkost nicht richtig assimiliert werden. Durch dieses Hin und Her in der Rohkost können einige Rohköstler in einen Mangelzustand kommen. Die Entgiftung zieht sich hin und man kann das Hochgefühl der veganen Rohkost kaum noch wahrnehmen.

Dann sollte man sich nicht vom Außen beeinflussen lassen. Es gibt z.B. viele Menschen, die dann versuchen, Dich wieder auf die gleiche Ebene runter zu ziehen. Menschen die es nicht ertragen können, dass du nun endlich einen besseren und gesünderen Weg gehst. So was findet überall statt. Z.B. wenn du nicht rauchst, dann sollst du mitrauchen, wenn du keinen Alkohol trinkst dann sollst du mittrinken. Wenn du veganer Rohköstler bist dann kommen die Fleischesser, die behaupten, Fleisch sei lebenswichtig. Unbewusst wollen sie, dass man sich wieder von der Materie her verdichtet. Dann ist der Zugang zum Spirituellen wieder etwas undurchlässiger geworden.

"Paradiesischer Löwe"
· "Wie im verlorenen Garten Eden lebt in Madison im amerikanischen Staat Wisconsin ein sechs Monate alter Löwe namens Sammy, der nicht nur genauso friedlich ist, wie man es von einem paradiesischen Löwen erwarten kann, sondern obendrein auch kein Stück Fleisch anrührt", berichtete eine große deutsche Tageszeitung aufgrund einer AP-Meldung. "Sammy ist wie seine Besitzer Vegetarier und bevorzugt Eier, Sellerie, Seetang und Bohnenkäse. Das mache Sammy nicht nur gesund und sehr aktiv, sondern auch recht friedlich", verkünden seine Pfleger stolz. Die aus einem ägyptischen Tierreservat stammende Raubkatze lebt auch mit anderen Tieren einträchtig zusammen.

Wir können stolz und glücklich sein, dass wir nicht mehr dazu beitragen Tiere zu töten, keinen Anteil an dem Leid der Tiere zu haben. Es heißt, "Du sollst nicht töten." Dies bezieht sich nicht nur auf den Menschen. www.tierversuchsgegner.org/kannibalismus

Eine Wahrheit kann erst wirken, wenn der Empfänger für
sie reif ist. Nicht an den Wahrheiten liegt es daher,
wenn die Menschen noch so voller Unweisheit sind.
(Christian Morgenstern)

Wichtig ist, wirklich konsequent zu bleiben, Rückfälle vermeiden. Und wenn ein Rückfall stattfindet sich zu fragen: Warum? Was fehlt mir?

Der Körper weiß schon ganz genau was ihm gut tut. Er lebt auf, wenn frische lebendige Nahrung in ihn hinein kommt. Deswegen braucht dieser die Rückfälle in der Kochkost nicht, denn diese ist Mangelnahrung.
Wenn Rückfälle kommen, liegt dies nach meiner Einschätzung meistens an einem Defizit im psychisch seelischen Bereich. Das heißt, wenn man ein Eis verzehrt so werden bewusst oder meistens doch unbewusst Verknüpfungen mit der Liebe der Mutter gemacht, die uns entweder damit tröstete oder belohnte.

Wenn Rückfälle stattfinden, dann sollten sie auch aus ganzem Herzen stattfinden. Ich meine damit, sie sollten auch durchlebt und genossen werden, ohne ständiges schlechtes Gewissen. Beobachte einfach, wie du dich damit fühlst, und was es mit dir tut.

In den ersten Jahren der Rohkost hatte ich auch einige Rückfälle, die sich hinzogen bis es auf einmal von selbst aufhörte. Ich hatte kein Verlangen mehr danach und dann kam Ekel auf und fertig war ich mit der Gut-Bürgerlichen Kost.
Bis dahin hatte ich mich immer wieder mal belohnt: es war der Durian - eine exotische Frucht - der mir über die bestimmten Rückfallattacken hinweg half.

Geholfen hatte mir auch hin und wieder, wenn ich Laufen ging, ein Buch las oder mich hinsetzte, um zu meditieren. Man kann diesen Pseudo-Hunger auch aussitzen und anschauen was da abgeht. Sterben tun wir dabei nicht - auch wenn es oft unerträglich erscheinen mag. Toll ist auch, wenn wir Gleichgesinnte treffen und mit ihnen reden können. Die Gespräche helfen auch über manches Hunger-Loch oder über Tiefs hinweg.

Meine spürbaren Erfolge der veganen Rohkost sind:

  • Genesung von schwerer Erkrankung
  • besseres Aussehen
  • sauberes Hautbild
  • keine weißen Flecken auf den Nägeln
  • Weniger Schwitzen und Geruch
  • scheinbar unendliche Kondition
  • niedriger Puls, optimaler Blutdruck
  • intensiveres Liebesleben
  • kürzere Erholungsphasen, nach Arbeit und Sport
  • besseres Blutbild, Leberwerte, Nierenwerte usw.
  • bessere Lebensqualität
  • etc.

Ich muss dazu sagen, dass langjährige psychische Leiden nun endlich die Chance bekommen, aufgearbeitet zu werden. Denn der Blick wird darauf verschärft - und wie nicht anders anzunehmen - sind die Botenstoffe wesentlich besser.

Man kann dadurch vorübergehend den Eindruck bekommen, dass sich die Symptome einer Depression verschlechtern. Das hat mit keinen Mangel zu tun, sondern mit körperlicher und seelischer Entgiftung.

Wenn wir in solch einer Phase glauben, dass uns ein Happen Fleisch gut täte, dann irren wir uns gewaltig. Denn wenn wir das tun, können wir unser Leid nur wieder erhöhen. Denn durch das Leid der Tiere können wir uns nicht von unserem eigenen Leid befreien, sondern es summiert sich noch mehr.

Bedenken wir als wir noch Kinder waren, fast unverdorben. Niemals würden wir auf den Gedanken gekommen sein, ein Tier zu töten. Selbst als Erwachsene haben die meisten eine natürliche Hemmschwelle, ein Tier zu töten: es ist nicht in unserem Naturell.

Wenn wir uns also reichlich an der frischen Luft bewegen, viel Wandern, Urzeitbewegung, Radeln aber auch Joggen, unseren Körper mit viel Rohkost versorgen, so werden wir von ganz alleine gesunden.

Bewegung an der frischen Luft ist immer besser als jedes Psychopharmaka. Solange wir solche Mittel nehmen würden, können wir auch nicht 100% gesund werden oder es treten andere, neue Komplikationen auf.

Natürlich möchten uns die Fleischindustrie bzw. die Fleischfanatiker klar machen, dass wir ohne dies nicht leben können, sondern dass wir dann einen Mangel entwickeln. Dahinter steckt fast immer die große Lobby, mehr auch nicht.

Bevor ich ein Tier verzehren würde, verzehre ich lieber etwas Gedünstetes oder Gegartes. Da jedoch keine Notwendigkeit besteht, erübrigt sich das für mich.

Natürlich höre ich auch von so manchem Veganer, dass er einen Mangel entwickelt hatte. Dazu muss ich sagen, dass aus meiner Sicht dabei etwas falsch gemacht wurde.

Vegane Rohkost klappt z.B. nicht weil:

sie aus falschen Beweggründen gemacht wird. Z.B. aus Zwanghaftigkeit, nur weil wir dies oder jenes gelesen haben - und nicht, weil wir selbst überzeugt sind, dass wir so im Einklang mit der Natur handeln wollen.

Vegane Rohkost klappt z.B. nicht weil:

  • Du noch viel denaturierte Nahrung zu dir nimmst
  • Rückfälle in die Gut-Bürgerliche Kost statt finden
  • Synthetische Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden
  • Wenn die Nahrung schlecht kombiniert wird
  • Zu viele Darmspülungen gemacht werden
  • Der Wildkräuteranteil zu niedrig ist
  • Vor der Rohkost nicht gefastet wurde (so dauert Genesung wesentlich länger)
  • Der Darm nicht gereinigt wurde
  • Zu wenig körperlich bewegt wird (Urzeittraining, Rad, Laufen, schwimmen usw.)
  • Nichts für die Seele getan wird ( singen, lachen, Poesie, Meditations, Entspannung, evtl auch eine medikamentenfreie Psychotherapie mit Rohkost)
  • Zuviel Bestrahlung durch elektrische Geräte (PC, Handy, TV, aber auch Wasseradern)
  • Armutsdenken: Ziele die ausgerichtet sind auf materiellen Wohlstand
    (in Hebräer 13:5 steht, 5 [Eure] Lebensweise sei frei von Geldliebe, indem ihr mit den vorhandenen Dingen zufrieden seid. Denn er hat gesagt: "Ich will dich keineswegs im Stich lassen noch dich irgendwie verlassen")
  • Zuviel konventionelles Obst und Gemüse sonst belasten wir uns erneut mit Giften.