Mein
Weg zur veganen Rohkost
Vielleicht
habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht als Baby oder
als Kind wie ich.
Ich
kann mich noch gut daran erinnern, wie ich die Babykost immer wieder
ausspukte oder gar daran erbrach. Meine Mutter machte eigentlich
für die Zeit damals recht gesundes Essen. Aber es fand sich
zwischen dem Gemüse immer wieder ein Stück Fleisch. Es
war in die Babykost reinpüriert und später halt zwischen
dem Gemüse.
Auch
das Fleisch ließ ich immer wieder am Tellerrand liegen, es
ekelte mich sogar an. Manchmal lief ich ganz schnell mit einem Brechreiz
zur Toilette. Es war grausam oder es wollte im Halse stecken bleiben.
Wenn ich daran denke, kommt es mir heute noch hoch. Natürlich
aß ich das Fleisch gelegentlich auch mit Widerwillen. Bei
Hähnchen ging es so einigermaßen - oder wenn ich Muscheln
aß. Aber am liebsten wollte ich keins verzehren.
Meine
Mutter machte mich natürlich immer darauf aufmerksam, wie gesund
es doch sei - aber es half sehr wenig, ich mochte es nicht. Ich
habe mir zur der Zeit als Kind noch keine Gedanken über die
Tiere gemacht oder über die gesundheitliche Bedeutung.
Deswegen konnte ich also später als Rohköstler nicht schon
als Kind vorprogrammiert worden sein, auf Fleisch zu verzichten.
Denn ich wurde von Außen eigentlich auf Fleischverzehr getrimmt.
Einmal nahm mich ein so genannter Onkel zum "Hauseigenen Schlachten"
mit. Ich sollte doch nun endlich verstehen, warum das Töten
und das Verzehren von Tieren ganz normal sei. Nun, es wurde Ente
geschlachtet. Ich war damals so sechs Jahre, aber eher jünger.
Voller Angst stand ich da und sah die schreiende Ente, die wild
mit den Flügeln um sich schlug, als der Onkel sie packte. Dann
ein Hieb und der Kopf war ab. Er ließ sie dann ausbluten.
Und als er sie dann aufschnitt musste ich weinen, als ein Ei zum
Vorschein kam. Es war wirklich grausam, meine Kinderseele war am
schreien.
Dann
nahm er mich mit in den Nebenraum. Dort machte er gerade Wurst im
Darm. Dabei nahm er ein Stück Mett zwischen seine Finger und
führte sie mir zum Mund mit den Worten: "probier mal -
ist doch lecker!" Mit Widerwillen schluckte ich es runter.
Es würgte mich. Es war rohes Fleisch. Ich habe nie einen Ansatz
verspüren können, warum also Fleisch zur natürlichen
Nahrung gehören sollte. Kein Genetisches Programm, keine Erziehung
bekam das hin.
Viele
Menschen meinen, es sei doch nichts dabei ein Tier zu töten.
Das führe ich auf die Vergewaltigung des eigenen Gewissens
zurück. Es ist ähnlich vergleichbar
mit einem Fieberthermometer, das immer Fieber anzeigt - aber wir
ignorieren es: irgendwann kommt der Kollaps.
Ich
denke, dass viele Babys, die auf ihren Latz alles ausspucken oder
sich übergeben, sich in Wirklichkeit gegen die unnatürliche
denaturierte Kost wehren. Auch das so genannte Rumgezappel beim
Essen ist ein äußeres Zeichen, dass sich das Kind mit
der Mahlzeit nicht wohl fühlt.
Weiter
ging es ja dann mit dem Kakao, den es vor dem Kindergarten gab -
oder später vor der Schule. Er wurde mit heißer Milch
gemacht, und wenn sie dann mit dem Kakao verrührt wurde und
etwas kälter war, so bildete sich diese ekelige Haut - dieser
Schmand auf dem Kakao. Oft, wenn ich dann unterwegs zur Schule war,
musste ich mich unterwegs wieder übergeben.
Nun
- irgendwann hat es dann endlich gepasst bei mir, ich konnte ohne
körperlichen Widerstand alles verzehren was ich hingestellt
bekam. Immer wenn Erkältung oder Schnupfen unterwegs war, habe
ich natürlich "hier" gerufen - und prompt eine Verschleimung
der Nase bekommen. Ein über Jahre dahin geschleppter Bronchialhusten
nahm mir nächtlich und morgens immer wieder die Luft. "Nun,
das gehört sich doch so, wenn man ein Kind ist! Dann sollte
man auch mal ordentlich krank sein, denn dann braucht man als Erwachsener
nicht mehr so viel krank werden!", sagte man mir immer.
Später
dann als Jugendlicher (15 Jahre) betrieb ich regelmäßig
Gewichtheben und so wollte ich von meinen Verstand her schon Fleisch
essen. "Es hat ja das beste Eiweiß!", hieß
es immer.
Als Body Builder aß ich die Steaks roh, auch das Geflügelfleisch
und den Fisch. Wie gesagt, ich hatte mich dazu gezwungen. Wie oft
hörte meine Mutter ein lautes Würgen, weil das Heruntergewürgte
wieder raus wollte und sie sagte: " Mensch Dirk, ein halbes
Steak reicht doch."
Hinzu kamen dann noch die diversen hochwertigen Eiweißdrinks,
die zu der Zeit noch von Arnold Schwarzenegger empfohlen wurden.
Ich kam so am Tag oft auf 200 bis 300g Eiweiß, dazu natürlich
das tägliche, harte Training.
Oft fühlte ich mich schlapp und müde, hatte kaum Stuhlgang
und das als 16Jähriger. Einmal hat ein Schulfreund meinen Blutdruck
gemessen. Der war zwischen 140 und 160 hoch und da war ich gerade
mal 14 bis 16 Jahre alt.
Dann
fing ich auch noch eine Ausbildung als Metzger an. Wo es als Mutprobe
galt einen Liter Blut zu trinken. Mir kommt es heute vor wie die
Initiation während eines alten Rituals, wie man es häufig
bei den Azteken der vergangenen Zeit tat. Nur heute sind sich die
Leute nicht bewusst darüber. Ich habe nie Blut getrunken, und
damit war ich auch bei den Metzgerleuten unten durch. Beim Zerlegen
der Leichenteile mit Kettenhandschuhen - damit man sich nicht schneidet
- bekam ich einen Ausschlag bis zu den Ellenbogen.
Der
Meister meinte "Das haben wir alle hinter uns, das hört
wieder auf, der Körper muss sich dran gewöhnen!"
Im Gegenteil: es hörte nicht auf - aber ich hörte dort
auf zu arbeiten, worüber ich sehr froh war. Natürlich
passte der Job damals, weil ich parallel dazu aktiver Body Builder
war und ich mich so kostenfrei eiweißreich ernähren konnte.
Wenn ich das aber heute alles zusammen genommen zähle, zeigt
es mir doch deutlich auch von den gesundheitlichen Aspekten her,
dass Fleisch eine unnatürliche Nahrung ist.
Da
kommen mir wieder Worte aus der Schrift in den Sinn wo es heißt,
"Im Blut des Fleisches ist die Seele."
Oder, ( Prediger 3:19, 20) Denn es
gibt eine Zufälligkeit hinsichtlich der Menschensöhne
und eine Zufälligkeit hinsichtlich des Tieres, und dieselbe
Zufälligkeit trifft sie. Wie der eine stirbt, so stirbt der
andere; und sie alle haben nur e i n e n Geist, so daß es
keine Überlegenheit des Menschen gegenüber dem Tier gibt,
denn alles ist Nichtigkeit. 20 Alle gehen an e i n e n Ort. Sie
alle sind aus dem Staub geworden, und sie alle kehren zum Staub
zurück.
Wie
man ja deutlich aus meiner Genesunggeschichte entnehmen kann, wurde
ich Jahre später schwer krank. Wie beschrieben, hatte ich anabole
Steroide genommen: Die wurden aber immer nur phasenweise eingenommen,
wie z.B. einige Wochen vor der Meisterschaft.
Heute
vermute ich, dass zu meinen Erkrankungen auch der regelmäßige
Fleischverzehr eine große Rolle gespielt hat.
Als ich verheiratet war verzichteten meine Frau und ich gerne auf
das Fleisch. Wir hatten damals als Nahrungsergänzung noch Yucca
eingenommen - dies ist ein Wüstenpflanze, welche Unmengen von
Saponinen enthält, die ähnlich wie Schmierseife im Darm
hilft, alte verkrustete Ablagerungen zu entfernen. Wir nahmen zu
dieser Zeit an Gewicht deutlich ab.
Als
Vegetarier, ernährten wir uns auch anteilig mit der Bruker-Ernährung
und fühlten uns aber damit unwesentlich besser als Normalköstler.
Natürlich hatten wir ohne Fleisch nicht mehr die bleierne Müdigkeit,
dennoch hatte ich mir mehr gesundheitlichen Fortschritt vorgestellt.
Der Frischkornbrei den wir dann auch noch naiv ordentlich mit Früchten
mischten und natürlich etwas Sahne bei gaben, tat mit seiner
Gärung das typische.
Wir
hatten auch immer wieder mal eine Woche gefastet und bauten - laut
Ehret - auch immer wieder mal einen Fastentag in der Woche ein.
Motiviert durch das Buch "Fit for Life" von den Diamonds,
praktizierte ich ganz am Anfang die Trennkost. Entweder aß
ich vormittags gar nichts oder sehr wasserhaltige Früchte,
die dazu dienten die Entgiftung zu fördern.
Mittags
gab es dann entweder Eiweißhaltiges mit Salat und Gemüse
oder Stärkehaltiges mit Salat und Gemüse aber niemals
wurde gemischt. Ich fühlte mich erstmals richtig gut, ich nahm
weiter ab und war so stark, dass ich hätte Bäume ausreißen
können.
Nach
einer Zeit machte ich dann alleine weiter, weil mich das Thema Ernährung,
Geist und Psyche auch nie richtig los ließ. Ich wollte es
einfach optimieren.
Als
es in Richtung Rohkost ging - bedingt durch meine damalige Erkrankung
- fühlte ich mich immer besser: Ich kam auf einmal auf die
Idee, mich ähnlich wie die Tiere zu ernähren, nämlich
alles roh und undenaturiert. Ich bin viel Laufen und Wandern gegangen.
Oft war ich den ganzen Tag an der frischen Luft und bewegte mich
ausgiebig. Unterwegs aß ich immer wieder Gras, kaute darauf
rum und spukte den Trester bzw. die Faser aus. Ich merkte "der
Weg ist richtig, so wie ich es mache ist in Ordnung". Gerade
am Anfang hatte ich noch viel Obst und Gemüse aus dem Supermarkt
verzehrt und dennoch wurde ich gesund. Niemals kam mir der
Gedanke, Fleisch haben zu müssen. Auch hatte ich nie Gelüste
danach oder Hunger. Ich fühlte mich pudelwohl.
Es gab eine Zeit, da ließ ich mir viele Darmspülungen
beim Heilpraktiker geben - und ich bemerkte weiter, dass auch diese
wirklich notwendig waren.
Laut
der Aussage einer bestimmten Rohkostrichtung, wo auch dem Fleischverzehr
gefrönt wird, hätte ich mich an Gras überbelastet
und gerade das Obst und Gemüse vom konventionellen Anbau hätte
mich nicht ausreichend versorgen können. Gerade in dieser Zeit
hatte ich auch Unmengen verzehrt, oft kiloweise einer bestimmten
Obstsorte. Auch hatte ich einige schwere Rückfälle. Dennoch
hat sich mein Körper nach dieser Umstellung auf vegane Rohkost
selbst geheilt.
Meinen
Körper hatte ich in punkto Sport immer wieder an die Grenzen
des Machbaren getrieben. Später lief ich oft acht Stunden am
Tag. Marathon war für mich eine Trainingsstrecke und so lief
ich sogar bis zu 120 km an einem Stück. Solche Leistungen wären
nicht zu erreichen gewesen, wenn ich bei meinen langen Läufen
unterwegs Fleisch verzehrt hätte. Dies können bei Menschen
nur Früchte oder chlorophyllhaltige Ernährung bewirken..
Mein
Arzt untersuchte regelmäßig meine Blutparameter und er
war immer wieder erstaunt über die sehr guten Blutwerte. Ich
denke, heute würde er vegane Rohkost empfehlen. *lächel*
Nun
war ich dann auch schon einige Jahre bei der veganen Rohkost, habe
oft lange Zeit bis zu neun Monaten nur alleine von Früchten
gelebt. Immer wieder baute ich mal lange Fastenzeiten ein, zog mich
zurück in eine Blockhütte und fastete wochenlang. Eine
Woche sogar ohne Flüssigkeit zu mir zu nehmen.
Dann
machte ich hin und wieder mal ein Darmreinigungskur z. B. nach Gray
mit vielen Kräutern.
Die Urtherapie von Franz Konz ist natürlich auch nicht an mir
vorübergegangen - und als ich sein Werk gelesen hatte, lebte
ich auch einige Zeit danach - und fühlte mich bestärkt
in meiner Lebensweise. Heute würde ich sie als die für
mich beste Lebensweise ansehen.
Ich
war auch mal für vier Wochen alleine im Sauerland unterwegs
und lebte nur von Kräutern. Das war einfach mal ein verrückter
Test, aber selbst das klappte. Natürlich war ich froh, als
ich von einem Bauern gegen Ende der Tour ein paar alte Äpfel
bekam.
In
meinen Leben hatte ich immer mit psychischen Problemen zu tun. Als
ich aber die vegane Rohkost lebte, merkte ich, wie ich immer mehr
Zugang zu meinen Problemen bekam. Dennoch habe ich sie dann noch
nicht bearbeitet. Deswegen kann ich sagen: durch vegane Rohkost
entstehen keine psychischen Probleme sondern durch sie kann man
die alten Probleme sehen, sie treten klarer ins Bewusstsein. Man
wird durchlässiger dafür. Das heißt aber nicht,
dass sie einfach verschwinden. Und es heißt auch nicht, dass
jeder bereit ist sich dann mit seinen Problemen auseinander zu setzen.
Ich
merkte auf jeden Fall, dass mir mein Arbeitsplatz immer unerträglicher
wurde. Insbesondere das stupide und abfällige Gerede oder das
animalische Verhalten meiner Kollegen, die niedrige Reizschwelle
bei ihnen, die schnell dazu führen konnte, dass es wieder Auseinandersetzungen
gab. Das ganze abwertende sexuelle Getue, das übertriebene
sexuelle Verhalten und auch die angeblichen ausgesprochenen sexuellen
Praktiken usw..
Ich
gehe davon aus, dass der Fleischverzehr zu diesen Verhalten führt.
Beobachten konnte ich, dass sie Morgens schon mit einem Frikadellen
Brötchen anfingen und es Mittags mit Hähnchen Haxen weiter
ging, manche aßen auch drei Bockwürstchen mit viel Senf.
All
das war über die Jahre kaum noch zu ertragen. Ich feierte oft
krank. Der Druck wurde immer größer auf mich, da ich
nicht auf die Gefühle und die deutlichen Warnungen meines Seelenlebens
hörte.
Während
der Arbeitszeit aß ich eigentlich nichts, außer zum
Mittag. Da hatte ich immer meine diversen Pülverchen mit, die
aus getrocknetem Gras, Spirulina, Chlorella, manchmal auch Afaalge
und Flohsamenschalen bestand. Es war optimal für mich, weil
ich mich unterwegs oft nicht ausreichend versorgen konnte.
Dennoch
möchte ich immer wieder betonen, dass die Urzeiternährung
von Franz Konz für mich das Beste ist. Wer sie praktizieren
kann, sollte dies tun. Man ist mit allen Vitalstoffen und Nährstoffen
versorgt, selbst mit Mikroorganismen, weil wir ja die ungewaschenen
Wildkräuter verzehren. Hier könnt ihr über Franz
Konz etwas nachlesen
www.tierversuchsgegner.org/gesundheit/konz
Nun
- weil ich all das bei meiner Arbeit nicht mehr ertragen konnte,
hatte ich mich vor zwei Jahren entschlossen, mich von meinen Arbeitsplatz
zu trennen. Natürlich hätte ich wegen dem Geld bleiben
und den Zustand dort einfach ertragen können. Aber ich hätte
gegen meine Natur gehandelt. Und dann hätte auch die Rohkost
nicht viel gebracht, wenn ich dafür seelisch an meinem Arbeitsplatz
zugrunde gegangen wäre. Deswegen ist es neben der veganen Rohkost
auch wichtig, sein Seelenleben in Ordnung zu bringen. Franz Konz
betont dies auch immer wieder.
Durch
die vegane Rohkost kommt man aus einem Mangelzustand heraus. Man
kann sagen "es fängt an zu leuchten." Auf alles wird
Licht geworfen um es sozusagen zu reparieren: Man bekommt einen
wachen Verstand und sieht so auch seine seelischen Defizite.
Am
Anfang der Rohkost mögen so manche Entgiftungsreaktionen auftreten,
wo man sich traurig und schlapp fühlt. Dies legt sich aber
bald wieder. Es normalisiert sich alles wieder und der Mensch kommt
in seiner Mitte.
Wie
lange das alles dauert, das liegt an einen Selbst. Jeder Rückfall
ist so, wie es das Wort schon sagt, man fällt zurück.
Einiges im Körper kommt durcheinander. Eventuell können
dann die Nährstoffe der danach folgenden Rohkost nicht richtig
assimiliert werden. Durch dieses Hin und Her in der Rohkost können
einige Rohköstler in einen Mangelzustand kommen. Die Entgiftung
zieht sich hin und man kann das Hochgefühl der veganen Rohkost
kaum noch wahrnehmen.
Dann
sollte man sich nicht vom Außen beeinflussen lassen. Es gibt
z.B. viele Menschen, die dann versuchen, Dich wieder auf die gleiche
Ebene runter zu ziehen. Menschen die es nicht ertragen können,
dass du nun endlich einen besseren und gesünderen Weg gehst.
So was findet überall statt. Z.B. wenn du nicht rauchst, dann
sollst du mitrauchen, wenn du keinen Alkohol trinkst dann sollst
du mittrinken. Wenn du veganer Rohköstler bist dann kommen
die Fleischesser, die behaupten, Fleisch sei lebenswichtig. Unbewusst
wollen sie, dass man sich wieder von der Materie her verdichtet.
Dann ist der Zugang zum Spirituellen wieder etwas undurchlässiger
geworden.
"Paradiesischer
Löwe"
· "Wie im verlorenen Garten Eden
lebt in Madison im amerikanischen Staat Wisconsin ein sechs Monate
alter Löwe namens Sammy, der nicht nur genauso friedlich ist,
wie man es von einem paradiesischen Löwen erwarten kann, sondern
obendrein auch kein Stück Fleisch anrührt", berichtete
eine große deutsche Tageszeitung aufgrund einer AP-Meldung.
"Sammy ist wie seine Besitzer Vegetarier und bevorzugt Eier,
Sellerie, Seetang und Bohnenkäse. Das mache Sammy nicht nur
gesund und sehr aktiv, sondern auch recht friedlich", verkünden
seine Pfleger stolz. Die aus einem ägyptischen Tierreservat
stammende Raubkatze lebt auch mit anderen Tieren einträchtig
zusammen.
Wir
können stolz und glücklich sein, dass wir nicht mehr dazu
beitragen Tiere zu töten, keinen Anteil an dem Leid der Tiere
zu haben. Es heißt, "Du sollst nicht töten."
Dies bezieht sich nicht nur auf den Menschen. www.tierversuchsgegner.org/kannibalismus
Eine
Wahrheit kann erst wirken, wenn der Empfänger für
sie reif ist. Nicht an den Wahrheiten liegt es daher,
wenn die Menschen noch so voller Unweisheit sind.
(Christian Morgenstern)
Wichtig
ist, wirklich konsequent zu bleiben, Rückfälle vermeiden.
Und wenn ein Rückfall stattfindet sich zu fragen: Warum? Was
fehlt mir?
Der
Körper weiß schon ganz genau was ihm gut tut. Er lebt
auf, wenn frische lebendige Nahrung in ihn hinein kommt. Deswegen
braucht dieser die Rückfälle in der Kochkost nicht, denn
diese ist Mangelnahrung.
Wenn Rückfälle kommen, liegt dies nach meiner Einschätzung
meistens an einem Defizit im psychisch seelischen Bereich. Das heißt,
wenn man ein Eis verzehrt so werden bewusst oder meistens doch unbewusst
Verknüpfungen mit der Liebe der Mutter gemacht, die uns entweder
damit tröstete oder belohnte.
Wenn
Rückfälle stattfinden, dann sollten sie auch aus ganzem
Herzen stattfinden. Ich meine damit, sie sollten auch durchlebt
und genossen werden, ohne ständiges schlechtes Gewissen. Beobachte
einfach, wie du dich damit fühlst, und was es mit dir tut.
In
den ersten Jahren der Rohkost hatte ich auch einige Rückfälle,
die sich hinzogen bis es auf einmal von selbst aufhörte. Ich
hatte kein Verlangen mehr danach und dann kam Ekel auf und fertig
war ich mit der Gut-Bürgerlichen Kost.
Bis dahin hatte ich mich immer wieder mal belohnt: es war der Durian
- eine exotische Frucht - der mir über die bestimmten Rückfallattacken
hinweg half.
Geholfen
hatte mir auch hin und wieder, wenn ich Laufen ging, ein Buch las
oder mich hinsetzte, um zu meditieren. Man kann diesen Pseudo-Hunger
auch aussitzen und anschauen was da abgeht. Sterben tun wir dabei
nicht - auch wenn es oft unerträglich erscheinen mag. Toll
ist auch, wenn wir Gleichgesinnte treffen und mit ihnen reden können.
Die Gespräche helfen auch über manches Hunger-Loch oder
über Tiefs hinweg.
Meine
spürbaren Erfolge der veganen Rohkost sind:
- Genesung
von schwerer Erkrankung
- besseres
Aussehen
- sauberes
Hautbild
- keine
weißen Flecken auf den Nägeln
- Weniger
Schwitzen und Geruch
- scheinbar
unendliche Kondition
- niedriger
Puls, optimaler Blutdruck
- intensiveres
Liebesleben
- kürzere
Erholungsphasen, nach Arbeit und Sport
- besseres
Blutbild, Leberwerte, Nierenwerte usw.
- bessere
Lebensqualität
- etc.
Ich
muss dazu sagen, dass langjährige psychische Leiden nun endlich
die Chance bekommen, aufgearbeitet zu werden. Denn der Blick wird
darauf verschärft - und wie nicht anders anzunehmen - sind
die Botenstoffe wesentlich besser.
Man
kann dadurch vorübergehend den Eindruck bekommen, dass sich
die Symptome einer Depression verschlechtern. Das hat mit keinen
Mangel zu tun, sondern mit körperlicher und seelischer Entgiftung.
Wenn
wir in solch einer Phase glauben, dass uns ein Happen Fleisch gut
täte, dann irren wir uns gewaltig. Denn wenn wir das tun, können
wir unser Leid nur wieder erhöhen. Denn durch das Leid der
Tiere können wir uns nicht von unserem eigenen Leid befreien,
sondern es summiert sich noch mehr.
Bedenken
wir als wir noch Kinder waren, fast unverdorben. Niemals würden
wir auf den Gedanken gekommen sein, ein Tier zu töten. Selbst
als Erwachsene haben die meisten eine natürliche Hemmschwelle,
ein Tier zu töten: es ist nicht in unserem Naturell.
Wenn
wir uns also reichlich an der frischen Luft bewegen, viel Wandern,
Urzeitbewegung, Radeln aber auch Joggen, unseren Körper mit
viel Rohkost versorgen, so werden wir von ganz alleine gesunden.
Bewegung
an der frischen Luft ist immer besser als jedes Psychopharmaka.
Solange wir solche Mittel nehmen würden, können wir auch
nicht 100% gesund werden oder es treten andere, neue Komplikationen
auf.
Natürlich
möchten uns die Fleischindustrie bzw. die Fleischfanatiker
klar machen, dass wir ohne dies nicht leben können, sondern
dass wir dann einen Mangel entwickeln. Dahinter steckt fast immer
die große Lobby, mehr auch nicht.
Bevor
ich ein Tier verzehren würde, verzehre ich lieber etwas Gedünstetes
oder Gegartes. Da jedoch keine Notwendigkeit besteht, erübrigt
sich das für mich.
Natürlich
höre ich auch von so manchem Veganer, dass er einen Mangel
entwickelt hatte. Dazu muss ich sagen, dass aus meiner Sicht dabei
etwas falsch gemacht wurde.
Vegane
Rohkost klappt z.B. nicht weil:
sie aus falschen Beweggründen gemacht wird. Z.B. aus Zwanghaftigkeit,
nur weil wir dies oder jenes gelesen haben - und nicht, weil wir
selbst überzeugt sind, dass wir so im Einklang mit der Natur
handeln wollen.
Vegane
Rohkost klappt z.B. nicht weil:
- Du
noch viel denaturierte Nahrung zu dir nimmst
- Rückfälle
in die Gut-Bürgerliche Kost statt finden
- Synthetische
Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden
- Wenn
die Nahrung schlecht kombiniert wird
- Zu
viele Darmspülungen gemacht werden
- Der
Wildkräuteranteil zu niedrig ist
- Vor
der Rohkost nicht gefastet wurde (so dauert Genesung wesentlich
länger)
- Der
Darm nicht gereinigt wurde
- Zu
wenig körperlich bewegt wird (Urzeittraining, Rad, Laufen,
schwimmen usw.)
- Nichts
für die Seele getan wird ( singen, lachen, Poesie, Meditations,
Entspannung, evtl auch eine medikamentenfreie Psychotherapie mit
Rohkost)
- Zuviel
Bestrahlung durch elektrische Geräte (PC, Handy, TV, aber
auch Wasseradern)
- Armutsdenken:
Ziele die ausgerichtet sind auf materiellen Wohlstand
(in Hebräer 13:5
steht, 5 [Eure] Lebensweise sei frei
von Geldliebe, indem ihr mit den vorhandenen Dingen zufrieden
seid. Denn er hat gesagt: "Ich will dich keineswegs im Stich
lassen noch dich irgendwie verlassen")
- Zuviel
konventionelles Obst und Gemüse sonst belasten wir uns erneut
mit Giften.
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