Das
Magazin VitaVegetare bei einem Interview mit Dirk
Zurück
zur Natur, zurück zur Einfachheit
05.04.2006
Dirk
lebt nicht nur seit fast 20 Jahren fleischlos und fast 17 Jahre
vegan, Dirk ist zudem Rohköstler und befolgt auch die UrTherapie
von Franz Konz. Über seine Webseite www.derwegzurrohkost.de
bekommt Dirk täglich zahlreiche E-Mailanfragen zur Rohkost
und bietet auch "FRohKostschnuppertage"
an. Vitavegetare fragte nach, was man unter der UrTherapie versteht
und ob man für diese Ernährungsweise mehr Geld ausgeben
muss.
vitavegetare:
Dirk, Du ernährst Dich nach der veganen
Rohkost. Seit wann lebst Du vegetarisch bzw. vegan und was oder
wer motivierte Dich zur veganen Rohkost? Wie sieht für Dich
ein typischer Tag aus - was steht von morgens bis Abends auf dem
Speiseplan?
Dirk
Riske:
Habe es nicht genau vermerkt wie lange aber
mindestens 18 Jahre, erst vegetarisch und dann durch meine Erkrankung,
auf vegane Rohkost. Hier auf der Page habe ich auch meine Genesungsgeschichte
veröffentlicht, da kann man alles genauer nachlesen. Meine
Motivation war meine Erkrankung an der Leber, der Arzt damals wollte
dass ich Chemo- bekomme. Da habe ich mir überlegt was ich tue.
Entweder immer zwischen hoffen und bangen leben oder die Heilung
selbst in die Hand nehmen. Ich dachte an die wildlebenden Tiere
die noch nicht mit der Zivilisation in Kontakt gekommen sind. Die
einfach mit roher undenaturierter Nahrung leben und den ganzen Tag
an der frischen Luft sind und sich bewegen. Das setzte ich um und
verzehrte rohe Nahrung. Zurück zur Natur, zurück zur Einfachheit.
Nun
zurzeit bin ich nicht Berufstätig. Ich habe mich von meiner
nicht befriedigende Arbeit gelöst, weil ich neben meiner neuen
Ernährungsgewohnheit bemerkte, dass diese Arbeit mich nicht
glücklich machte und auch davon musste ich mich lösen
um ein besseres Seelenleben zu bekommen. Es geht um die Ganzheit
Werdung.
So
sieht dann ein typischer Tag bei mir aus: Morgens wenn ich aufstehe,
mache ich die Fünf Tibeter (Art Yogaübungen),
manchmal meditiere ich danach. Dann beantworte ich meine E- Mails,
das können schon mal bis zu 30 Mails sein. Meistens Anfragen
wegen der Rohkost. Ich trinke vormittags nur gereinigtes bzw. mineralarmes
Wasser! Einen Hunger verspüre ich nicht. Gegen 14:00 Uhr mache
ich mir meinen Durians Power Drink ab Frühjahr
besteht dieser auch meistens wieder aus Wildkräuter. Danach
geht es nachmittags raus in die Natur, ein so genannter Urzeitlauf
beginnt. Leichtes Jogging an der Isar entlang durch kniehohen Schnee,
unter umgestürzten Bäumen her oder mal drüber, dann
mal Liegestütze und auch Klimmzüge etc. Gegen Abends,
meistens ab 18:00 Uhr kommt eine feste Mahlzeit. Die kann bestehen
aus, eine Ananas, eine Mango und Papaya. Oft gibt es aber auch einen
großen Salat oder Wildkräuter wenn zu Hand, mit zwei
Avocados. Das war es, später manchmal ein Betthupferl, wie
Bananen.
vitavegetare:
Du
ernährst Dich viel von Urkräutern und unbehandelten Nahrungsmitteln.
Wie kannst Du Deine Ernährungsform z.B. bei Einladungen, Freunden
etc. aufrechterhalten und haben alle Deine Bekannten Verständnis
dafür dass Deine Ernährung etwas außergewöhnlich
ist?
Dirk Riske: Die
meisten Bekannten kennen mich als Rohköstler und haben deswegen
Verständnis. Wenn ich eingeladen werde haben sie mir entweder
einen schönen Obstteller zubereitet oder ich bringe selbst
etwas mit. Für mich ist das beisammen sein wichtiger als das
essen und trinken. Oft haben sie viele Fragen, die ich ihnen gerne
beantworte. Die früheren Bekannten allerdings sind mir als
Freunde nicht geblieben. Da ich auch keine alkoholischen Getränke
zu mir nehme, war es vielen zu öd mit mir aus zu gehen. Wollte
ich mit ihnen mal in die Natur spazieren oder ihnen Wildkräuter
zeigen, dann hatten sie nie Zeit, so verlief sich das ganze.
vitavegetare:
Auf Deiner Webseite nimmt das Kapitel um Gräser
einen großen Bereich ein. Wie kannst Du unerfahrenen Menschen
ermutigen einfach mal auf eine Wiese zu gehen, Gräser zu pflücken
und diese dem Essen beizumischen? Wie kann man die Angst nehmen,
es gäbe giftige Gräser?
Dirk Riske: Es
gibt über 10 000 verschiedene
Grassorten und keine davon soll giftig sein. Man kann
also tatsächlich losgehen und von einer unbelasteten Wiese,
mindestens 500m weg von der Hauptstraße, sich Gras pflücken.
Dieses kann man dann ganz fein, so fein es geht ähnlich wie
Schnittlauch in einen Salat schneiden. Auf Wiesen sollte man sich
nur vom Hahnenfußgewächs fern halten. Dieser hat Blätter
ähnlich eines Hahnenfußes und gelbe Blüten. Man
kann auch jungen Löwenzahn, Brennnessel, Giersch oder Wegeriche
pflücken.
vitavegetare:
Kannst Du unseren Usern ein Buch empfehlen
welches die verschiedenen Wildgräser beschreibt und man somit
weiss was man pflückt?
Dirk Riske: Ja
das kann ich. Es ist das Buch Was blüht denn da?
von Dietmar Aichele. Entweder mit gemalten Abbildungen oder als
Fotografie. Die Kräuterfibel von Konrad Kölbl
oder man holt sich gleich den Großen Gesundheits-Konz.
vitavegetare:
Wo kaufst Du heutzutage Dein "unbehandeltes" Gemüse
und Früchte - direkt beim Biobauer?
Dirk Riske: Ja
hier haben wir entweder Hofverkauf oder in den Supermärkten
die Bioware. Manchmal bestelle ich auch beim
www.tropenkostversand.de oder www.fairfruit.de
vitavegetare:
Du
sagst die "Urtherapie von Franz Konz" sei für Dich
die beste Lebensweise. Kannst Du in kurzen Worten beschreiben um
was es sich bei der "Urtherapie von Franz Konz" genau
handelt?
Dirk Riske:
UrTherapie
auf vier Säulen:
GEIST
Im Hinführen zu einer gefestigten, in sich selbst ruhenden,
autarken Persönlichkeit,
die sich von allen chemischen Medikamenten der erstarrten Schulmedizin
und deren Ärzten im Krankheitsfalle befreit.
INNERER
LEIB
Im Zu sich nehmen wertvollster Lebens- und Immunkräftestoffe
aus frischen
Urheilkräutern: der »UrMedizin«.
ÄUSSERER
KÖRPER
Im Wiederaufnehmen der Bewegungsarten, welche Urzeitmenschen
zum
Bewältigen ihres Lebens ausübten und zugleich damit
dem Körper über die
Blut- und Lymphbahnen die Urlebensstoffe ständig zuführen.
SEELE
Im Rückführen seelischer Fehlhaltungen zu Urgefühlen,
die, zufolge ihrer
genetischen Programmierung auf das Natürliche, Wohlbefinden
auslösen und
psychische Leiden auslöschen.
Der Geist sei frei, die Seele voll guter Gefühle, der Körper
ohne Schmerz, allzeit
beweglich und stets in bestem Zustand.
Neues entdeckt nur, wer die eingefahrenen Wege des Denkens und
Handelns verlässt.
»Ich hab das immer so gemacht«, ist der Grundsatz
der Bequemen.
vitavegetare:
Ist die Zubereitungszeit Deiner Ernähung (verbunden mit Anbauen
von Weizengras oder Sammeln von Wildgräsern) in Deinen Augen
aufwändiger als von "normaler" Kost aus dem Supermarkt?
Muss man - um sich so zu ernähren wie Du es tust - tiefer in
die Geldbörse greifen als vorher oder ist es gar günstiger
und gleichzeitig gesünder?
Dirk Riske: Einfachheit
ist da angesagt, eigentlich kann man in der warmen Jahreszeit einfach
raus gehen und von der Hand in den Mund leben. Gerade dann sind
die Inhaltsstoffe und die Lichtenergie der Pflanzen am stärksten.
Der Anbau von Weizengras ist nicht aufwändiger, als wenn man
sich Sprossen zieht. Man braucht nicht mehr zu kochen, man spart
Energie und auch Platz. Ich besitze keinen Herd, keinen Kühlschrank.
Wenn man sich vorher sowieso Bio ernährt hat, der wird bei
Rohkost weniger ausgeben. Da das Obst und Gemüse ja nicht mehr
denaturiert wird durch kochen oder konservieren, ist es wesentlich
Gesünder. Wenn man allerdings das Gefühl hat nicht satt
zu werden zeigt das die Umstellung an und, oder psychische Defizite
die kompensiert werden.
vitavegetare:
Herzlichen Dank, für das interessante Interview
Weitere
Informationen finden Sie hier:
Die
private Webseite von Dirk Riske www.derwegzurrohkost.de
E-Mail:
durian@gmx.net
Erfahrungs-/Genesungsgeschichte
von Dirk Dirk
beschreibt, wie er Als Rohköstler gesund durchs Leben geht
Gesundheit
+ Ernährung
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FRohKostschnuppertage
bei Durian
Hallo
zusammen,
wer
möchte gerne auf Urkost bzw. Rohkost umsteigen? wer möchte
gerne mehr von körperliche Bewegung erfahren und mit
mir entlang der Isar laufen?
Dies wäre möglich für über das Wochenende
oder eine ganze Woche in einer netten Ambiente, einer Privatwohnung.
Gebe auch Wohlfühlreiki und durch Gespräche psychologische
Aufarbeitung.
Wer
mehr erfahren möchte mailt mich an oder geht auf meine
private Homepage.
www.derwegzurrohkost.de
Liebe
sonnige Grüße
Dirk
Ich
möchte mich für dieses Interview herzlich bedanken
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